Strümp: Tiere und Pflanzen im Blick
Umweltschutz: Im August liegt der Umweltbericht K9n vor. Bau beginnt nicht vor 2012.
Strümp. Wirtschaftsförderer Klaus F. Malinka hatte das Thema zuletzt angeschnitten: Es sei schwer, ein Gewerbegebiet zu vermarkten, solange die Erschließung fehle. Bezogen war die Aussage auf den Strümper Busch. Der Baubeginn der so genannten K9n, die Kreisstraße, die von der Buschstraße aus südlich am Wohngebiet Im Plötschen und am Gewerbegebiet entlang Richtung Meerbuscher Straße führen soll, ist noch nicht abzusehen.
Auch Neuregelungen wie Ende 2008 die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes hätten die Planungen verzögert, berichtet Meerbuschs Technischer Dezernent Just Gérard. "Wir müssen nicht nur gutachterlich feststellen lassen, welche Tierarten dort heimisch sind, sondern auch ein Jahresprofil der Population erstellen. Da werden Schmetterlinge ebenso gezählt wie Fledermäuse."
Im Juni sind Zählung und Beobachtung abgeschlossen, im August soll der Umweltbericht vorliegen, in dem die Ergebnisse dokumentiert werden. Dieses planungsrechtliche Instrument enthält alle Angaben zu den Auswirkungen des Straßenbaus und Lärms auf Menschen, Tiere und Pflanzen.
Treten keine Komplikationen auf, könnte im September der Beschluss zur Offenlage des Entwurfs gefasst werden, die Straßenplanung inklusive der Gutachten im Oktober ausgelegt werden und im Dezember der Satzungsbeschluss folgen. Sagt Gérard.
Dieser Zeitplan ist schon optimistisch. Berücksichtigt man zudem die Notwendigkeit, den Flächennutzungsplan (FNP) zu ändern, ist mit einem Baubeginn für die K9n nicht vor 2012/2013 zu rechnen.