Straßen in Osterath sollen weitere Radwege erhalten

Das raten die Gutachter im Radverkehrskonzept. Welche weiteren Maßnahmen sie für den Stadtteil vorschlagen, verrät Teil 3 der Serie.

Straßen in Osterath sollen weitere Radwege erhalten
Foto: Tanja Karrasch

Die Gutachter des Radverkehrskonzeptes für Meerbusch haben 151 Einzelmaßnahmen auf einer Länge von 45 Kilometern aufgelistet. In Osterath sind relativ viele Landesstraßen betroffen: die Meerbuscher, die Strümper und die Krefelder Straße. Alle diese Straßen sind mit Zwei-Richtungs-Radwegen ausgestattet. Jedoch sollte innerorts eine richtungstreue Spur auf jeder Seite für die Radfahrer markiert sein, raten die Gutachter der „Planungsgemeinschaft Verkehr“ aus Hannover.

Das bedeutet, dass beispielsweise die Meerbuscher Straße, von Büderich kommend, ab dem Ivangsweg auf der rechten Seiten einen Schutzstreifen erhalten sollte, der bis hinter die Bahnüberführung geht, wo der Radverkehr dann in der verkehrsberuhigten Zone des Zentrums im Mischverkehr abläuft. Danach, auf der Willicher Straße, geht es dann wieder getrennt weiter.

Ähnliches ist für die Strümper Straße angedacht. Von der Fußgängerzone im Zentrum kommend soll der Radverkehr zunächst auf der Straße im Mischverkehr abgewickelt werden. Die vorhandenen Radwege können entfallen. Nach dem Bahnübergang geht es dann getrennt weiter. Der bestehende Radweg ist dann nur noch ortseinwärts zugelassen. Richtung Strümp wird bis zum Kalverdonksweg ein Schutzstreifen markiert.

Unbefriedigend ist derzeit auch der Zustand an der Krefelder Straße. Schmale Radwege wechseln sich mit Abschnitten ab, die nur noch für Fußgänger gedacht sind. Dort muss dringend nachgebessert werden. Auf der westlichen Seite sollte ein durchgehender, gut ausgebauter Radweg entstehen, während auf der östlichen Seite ein Schutzstreifen auf der Fahrbahn markiert werden könnte. Die Rechtsabbiegespuren für den Pkw-Verkehr sollten zurückgebaut werden.

Die Gutachter schlagen noch einige Kleinmaßnahmen vor, die den Radverkehr sicherer und flüssiger machen sollen. So könnte am Ortsausgang Kaarster Straße eine Mittelinsel den Übergang zum Zwei-Richtungs-Radweg erleichtern. Der Kreisverkehr am Krähenacker sollte rote Fahrradfurten mit Piktogrammen erhalten. Poller müssten überprüft werden, ob sie eine erforderliche Breite von 1,50 Meter frei lassen.

Aufwändiger und kostenträchtiger ist dagegen der Ausbau des Radwegs, der am Meererbusch vorbeiführt und Osterath mit Büderich verbindet. Dieser Weg soll auf eine vernünftige Breite ausgebaut werden, damit die Radfahrer ausweichen und überholen können — in beiden Richtungen

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