Stadtbücherei: Froh über „Berg an Arbeit“

Stadtbüchereileiterin Hildegard Bodden-Omar ist zufrieden mit der Kundenresonanz.

Meerbusch. „Wenn ich ein attraktives Haus habe, halten sich die Menschen auch darin auf. Und genau das wollen wir ja“, sagt die Stadtbüchereileiterin Hildegard Bodden-Omar. Die neuen Häuser in Büderich und Lank, aber auch das Objekt an der Kaarster Straße kommen bei Buchliebhabern gut an.

Das gilt in besonderer Weise für die Mediothek am Franz-Schütz-Platz. „Das Haus wird immer stärker als Aufenthalts- und Lernort genutzt.“ Der so genannte Marktbereich im Foyer trägt dazu bei. Dort stehen Besuchern aktuelle Zeitungen und etwa 60 Zeitschriften — für Innenarchitekten, Gartenliebhaber, Reiselustige oder Modelleisenbahner — zum Lesen und zur Ausleihe zur Verfügung. Ein Kaffeeautomat ist vorhanden, Bestseller sind greifbar. Es ist eine Ecke, die zum Schmökern einlädt. „Auch in ihrer Mittagspause kommen Leute“, erzählt Bodden-Omar. Donnerstags, dem Markttag, an dem von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist, seien „viele Beine im Haus“.

Attraktiv für Schüler sei der Seminarraum in der 1. Etage, dessen im Block angeordnete Tische Kleingruppen für Hausarbeiten nutzten. „So soll das sein“, sagt die Büchereileiterin zufrieden.

Der Zulauf nach der Eröffnung der neuen Häuser hält an. Doch es gibt auch Kritik. „Die Öffnungszeiten reichen den Leuten nicht“, sagt Hildegard Bodden-Omar. Nachdem sich der Betrieb eingespielt habe, wolle sie die Abläufe auf Optimierungspotenziale prüfen, doch Personalaufstockungen in der Verwaltung zugunsten längerer Öffnungszeiten erwartet sie nicht. Was sehr helfe, sei die Unterstützung der Ehrenamtler, die in Lank und Büderich an zwei Vormittagen und in Osterath an drei Nachmittagen zuverlässig anpackten, Bücher sortierten, Vormerkungen bearbeiteten. „Wir wollen den Erfolg und die Nachfrage, aber der Berg an Arbeit muss auch bewältigt werden.“

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