Projekt: Sponsoren sollen das halbe SSV-Clubhaus finanzieren

Die Strümper Sportler wollen den Ausbau des Sportplatzes nutzen und in Eigenregie ein Vereinsheim bauen.

Strümp. Im Zuge der Erweiterung des Sportgeländes in Strümp will der Hauptnutzer SSV seinen Traum von einem Vereinsheim erfüllen. Das neue Clubhaus, das an die geplante Umkleide andocken soll, muss komplett in Eigenleistung errichtet werden. Die Stadt stellt dem rund 800 Mitglieder starken Verein das Grundstück lediglich auf Erbpachtbasis zur Verfügung.

„Die Kosten werden etwa 360 000 Euro betragen“, sagt Präsident Karl-Heinz Rütten, der genaue Vorstellungen hat, wie der Betrag zusammenkommen soll: „Für die Hälfte der Summe benötigen wir eine längerfristige Hypothek.“ Die Rückzahlung soll sich über 30 Jahre erstrecken.

Für die andere Hälfte hat sich der SSV viel vorgenommen. Werner Adam und Gert von Deylen haben sich bereit erklärt, federführend Spenden zu akquirieren, zusätzlich Werbemaßnahmen durchzuführen und Sponsoring-Pakete zu schnüren. Neben Sach- und Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Bau des Clubheims hoffe man auch auf die finanzielle Unterstützung von Vereinsmitgliedern, Strümper Bürgern und Firmen.

„Wir werden zunächst rund 300 Briefe mit Spendenaufrufen an potenzielle Kandidaten verschicken“, berichtet von Deylen. Eine Spendenquittung dürfe man ausstellen. Weitere Aktionen wie ein Spendenlauf am 9. Juli, Turniere oder eine Tombola seien in Pla3nung. „Wenn es nicht reicht, sind wir uns aber auch nicht zu schade, mit dem Klingelbeutel Klinken putzen zu gehen“, sagt von Deylen.

Auch ein kleines Modell aus Wellpappe soll die Aktion unterstützen. Darüber hinaus hofft Rütten beim Bau nicht zuletzt auf die Mithilfe von Handwerkern, die dem Verein verbunden sind. Fußball-Abteilungsleiter Karl-Theo Wellmann koordiniert diesen Part.

Anfang Juli sollen die Arbeiten für die Sportplatzerweiterung beginnen, der SSV hofft dann im September zum Spatenstich für das Vereinsheim einladen zu können.

Das Gebäude mit kleiner Terrasse soll auf rund 160 Quadratmetern multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten anbieten: Neben einem Büro sowie einem Schulungsraum, der auch für die Gymnastikabteilung des Vereins umfunktioniert werden kann, soll ein großer Clubraum entstehen. Eine Gastronomie ist nicht geplant. Die Versorgung mit Getränken wird vom Verein nach Bedarf geregelt.

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