Projekt: Schüler vollführen Zeitsprünge auf der Tanzbühne

Das Mataré-Gymnasium und Tanzschule kooperieren für vier Vorstellungen an zwei Wochenenden.

Büderich. 270 Plätze, vier Vorstellungen und fast immer ist alles ausverkauft - das alle zwei Jahre durchgeführte Tanzprojekt von Mataré-Schülern in Kooperation mit der Günther-Schule in der Aula des Büdericher Gymnasiums besitzt Kult-Status.

Insgesamt 150 tanzbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen drei und 20 Jahren wollen heute und morgen sowie am kommenden Wochenende bereits zum sechsten Mal über 1000 Zuschauer mit ihren erstaunlich professionellen Darbietungen in Erstaunen versetzen.

Zu erklären ist diese Faszination mit der langen Vorbereitungszeit von bis zu sechs Monaten, den stets ernsthaft durchgeführten Proben sowie der detailliert ausgearbeiteten Choreografie von Tanzpädagogin Lisa Günther, die mit Kunstlehrerin Hella Siebertz eine fachkundige Mitstreiterin an ihrer Seite weiß. Erstmals ist in diesem Jahr ein Schülerorchester unter der Leitung von Musikpädagogin Petra Straeten dabei.

"Ich bin nicht perfektionistisch veranlagt, das Geschehen auf der Bühne soll ja Lebendigkeit ausstrahlen und der Spaß darf nicht verloren gehen", sagt Lisa Günther wohlwissend, dass sie sich immer ein wenig selbst bremsen und ihre Ansprüche relativieren muss, wenn es gilt, einer solch großen Anzahl an Mimen Disziplin einzuimpfen.

Das Thema in diesem Jahr lautet "Zeitsprünge". Das Tanz-Programm ist in 13ganz unterschiedliche und dem jeweiligen Alter und Können der Darsteller angepasste Tanznummern aufgeteilt, die dem Lauf der Zeit untergeordnet sind.

Der U(h)r-Zeit folgt die Gespenster-Stunde, von den Beats per Minute wird in die Traum-Zeit oder die Sweet Sixteens gewechselt, ob in rasantem Zeitsprung oder eindrucksvoller Zeitlupe.

Der auf der Bühne umgesetzte Sequenzen-Wechsel durch die Zeitfenster, der bis in eine fiktive Zukunft reicht, wird durch die Musikwahl untermalt: Von René Aubry über Kool & the Gang oder Angelo Branduardi bis zu den Blues Brothers oder Dizzy Gillespie stellt die Aufführung auch eine Reise durch die Musikgeschichte dar.

"Jede unserer Aufführung ist ein absolutes Unikat", erzählt Günther. Initialzündung des diesjährigen Gemeinschaftsprojekts seien zwar Kinderbücher wie die von Michael Ende gewesen, die Choreografie sei jedoch selbst erdacht. "Und dabei bin ich immer offen gegenüber spontanen Einfällen der Kinder, die das Gesamtkonzept oft noch bereichern", bekräftigt Günther.

Zeitsprünge: am Dienstag und Mittwoch sowie am 28. und 29. März, jeweils 17 Uhr, Mataré-Gymnasium, Niederdonker Straße 36 in Büderich; Karten gibt es in den Pausen im Eingangsbereich des Mataré-Gymnasiums.

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