Osterath verliert i-Dötzchen

Verwaltung legt Anmeldezahlen für die neun Grundschulen vor.

Meerbusch. Anzeichen eines Strukturwandels, ein systembedingter „Rechenfehler“ oder ein unmaßgeblicher Zwischenstand? In der Sitzung des Schulausschusses beschäftigen sich die Politiker am Dienstag unter anderem mit den Anmeldezahlen an den Meerbuscher Grundschulen. Nur 512 statt zuletzt 545 i-Dötzchen sollen danach im Sommer eingeschult werden.

Was Schuldezernentin Angelika Mielke-Westerlage den Politikern gleich mit auf den Weg gibt: Die deutlich geringere Schülerzahl für das Schuljahr 2012/13 ergebe sich aus einem Systemwechsel. Im vergangenen Jahr seien Kinder aus einem Einschulungszeitraum von 13 Monaten erfasst worden, diesmal würden nur zwölf Monate berücksichtigt. Nicht auszuschließen, dass noch nicht jedes schulpflichtige Kind angemeldet sei, ebensowenig aber, dass auch Doppelanmeldungen erfasst sind. „Darüberhinaus stehen auch die amtsärztlichen Untersuchungen noch aus, so dass die Zahlen als vorläufig anzusehen sind“, schreibt die Dezernentin.

Zurzeit sieht das Bild in Osterath trüb aus. Drei Grundschulen hat der zweitgrößte Meerbuscher Stadtteil, und alle verlieren. Die Eichendorff-Schule verzeichnet nur ein Kind weniger als im vergangenen Jahr, die Boverter Grundschule jedoch zwölf Kinder weniger und die Barbara-Gerretz-Schule verliert mit 15 Kindern stadtweit am stärksten. Gefragt scheinen dagegen die Büdericher Mauritius-Schule (plus 10) und die Brüder-Grimm-Schule. Sie hat nach derzeitigem Stand mit 84 Kindern die meisten Erstklässler. Verändert sich nichts, kann die Erwin-Heerich-Schule dagegen mit 26 Schülern nur eine Eingangsklasse bilden.

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