Neusserin findet Eimer mit Münzen im Wert von 600 Euro

In Meerbusch liegt das Geld auf der Straße — im konkreten Fall auf der Düsseldorfer Straße in Büderich. Dort hat eine 69 Jahre alte Neusserin am vergangenen Mittwoch einen kleinen Kunststoffeimer voller Münzen im Gesamtwert von 600 Euro gefunden.

Wie die Kreis-Polizei gestern mitteilte, hatte der Fahrer eines Essensauslieferdienstes den Betrag von einem Kunden kassiert, dann das Eimerchen mit den Münzen während des Verladens auf eine Abstellfläche gestellt und anschließend vergessen.

Die Neusserin zögerte nicht lange und suchte die Polizeiwache in Meerbusch auf, um die offensichtlich nicht unbeträchtliche Summe abzugeben. Ermittlungen der Kripo führten wenig später zum rechtmäßigen Eigentümer.

„Grundsätzlich gilt: Wer Geld oder Wertgegenstände findet, ist verpflichtet, diese abzugeben, sonst macht er sich wegen Fundunterschlagung strafbar“, sagt Polizeisprecherin Diane Drawe: „Das ist bei der Polizei möglich oder im Fundbüro. Die Polizei prüft, ob es Hinweise gibt, wem die Fundsache gehört und ob sie aus einer Straftat stammt.“

Wie bei einem Fund, den zwei neun Jahre alte Schülerinnen der Osterather Eichendorffschule im Oktober vergangenen Jahres machten: Beim Spielen auf dem Schulhof stolperten sie über eine Kassette mit 1500 Euro darin. Schon früh vermutete die Polizei damals, dass es sich bei dem Kästchen um die Beute aus einem Spielautomatenaufbruch handeln könnte. Bis heute wurde der rechtmäßige Eigentümer nicht ausfindig gemacht. Noch ist Zeit: Zum 1. Dezember 2020 fällt das Fundstück in den Besitz der Stadt.

Ein Anspruch auf Finderlohn muss geltend gemacht werden. Die Höhe regelt das Gesetz: Ist die Fundsache bis zu 500 Euro wert, erhält der Finder fünf Prozent des Wertes, bei wertvolleren Sachen und Tieren drei Prozent. Im Fall von vergangener Woche habe die Neusserin auf Finderlohn verzichtet, sagt Drawe.

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