Die Vorgeschichte ist bekannt: Zweifler hielten es nicht für richtig, dass die Alte Schule dem Neubau weichen sollte. Doch ob Proteste in Ausschusssitzungen oder Demonstrationen auf der Straße — am Ende rückten die Abrissbagger an.

„Wir haben lange diskutiert, miteinander gerungen, Ideen verworfen, neue entwickelt und schließlich die Pläne überarbeitet. So ist das in einer Demokratie. Nach einem Abwägungsprozess hat sich schließlich eine breite Mehrheit für die jetzige Planung ausgesprochen“, erinnert Spindler an die vergangenen Monate.

Jetzt entsteht auf dem städtischen Grundstück an der Langster Straße auf einer Gesamtnutzungsfläche von knapp 450 Quadratmetern ein Gerätehaus mit Seminarraum und Halle für zwei Fahrzeuge sowie angeschlossen ein Bürgersaal samt WC und Teeküche. „Der Bürgersaal ist für das gesellschaftliche Leben vor Ort besonders wichtig“, betonte Spindler. Fertigstellung soll im Sommer des kommenden Jahres sein.

Bis dahin müssen sich Löschgruppenführer Ferdinand Klein, 24 aktive Mitglieder sowie 18 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr provisorisch behelfen. „Das Löschfahrzeug ist bei Bauer Wilfried Hilgers unter einem Vordach abgestellt. Wir ziehen uns nach Möglichkeit schon zu Hause um oder auf dem Parkplatz am Kreisverkehr“, berichtet Klein. Das sei vor allem schwierig, wenn die Kleidung nach einem Notfalleinsatz womöglich kontaminiert sei, so Klein. „Aber wir nehmen das für diese Übergangszeit trotzdem gerne in Kauf“, betont er.