Bestattung Neue Parkplätze für den Bestattungswald

Die formale Genehmigung des Rhein-Kreises für das Projekt liegt der Stadt vor.

 Dieser Parkplatz an der Meerbuscher Straße wird vergrößert.

Dieser Parkplatz an der Meerbuscher Straße wird vergrößert.

Foto: ena

Friedrich Freiherr von der Leyen gehören in Meerbusch gleich mehrere Waldflächen. Bereits seit 2012 verfolgt er im Meerer Busch zwischen Büderich und Bovert sein Wunschprojekt: Einen Bestattungswald als moderne und nachgefragte Alternative zum klassischen Friedhof. Nach jahrelangem Hin und Her soll das Projekt in diesem Jahr umgesetzt werden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir im Sommer in Betrieb gehen können“, kündigt Friedrich Freiherr von der Leyen an, der auf 300 Bestattungen pro Jahr hofft. Das Konzept: Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener an den Wurzeln von Bäumen. Lediglich eine Namenstafel macht auf die Grabstätte aufmerksam. In Meerbusch soll der Friedwald in einem Waldstück an der Meerbuscher Straße entstehen. „Die formelle Genehmigung vom Kreis liegt vor“, sagt Michael Betsch, Bereichsleiter Friedhöfe.

Dazu sagt von der Leyen: „Das ist richtig, die Genehmigung vom Rhein-Kreis Neuss wurde bereits am 30. September erteilt. Aber wir führen aktuell noch einige Gespräche mit zuständigen Behörden.“ Außerdem müssten in dem ausgewählten Waldstück noch bestimmte Dinge vorbereitet und hergerichtet werden, erzählt er. Ganz wichtig: Der Wanderparkplatz an der Meerbuscher Straße muss vergrößert werden. „Wir wollen dort 15 zusätzliche Parkplätze bauen“, kündigt Friedrich Freiherr von der Leyen an. Die Waldbetriebe Haus Meer GmbH wird Betreiberin des Bestattungswaldes sein, der Sitz der Gesellschaft soll in Meerbusch sein, hatte von der Leyen vor einem Jahr angekündigt. Die rund 40 Hektar große Fläche mit typisch rheinischen Laubbäumen – etwa Eiche, Buche, Roteiche und Kastanie – ist seit 1804 im Besitz der Familie. „Ich kenne viele Bestattungswälder und mag diese Form der Bestattung“, sagt von der Leyen. „Das ist sehr menschlich: eine Bestattung mitten im Leben.“ Für ihn könne ein solcher Wald im Idealfall „ein Ort der Begegnung“ sein, in dem Trauernde und „normale“ Waldbesucher aufeinander treffen.

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