Neue Kita ersetzt Pfarrhaus

Pfarrgemeinde baut fünfgruppigen Kindergarten für 2,35 Millionen Euro.

Neue Kita ersetzt Pfarrhaus
Foto: Ingel

Lank-Latum. Ausreichend Kindergartenplätze zur Verfügung zu stellen, zählt für eine Kommune aktuell zu den wichtigsten Aufgaben. Da ist man als Stadt für jede Hilfe dankbar, und die erhält Meerbusch sowohl von privaten wie von kirchlichen Trägern. Jüngstes Beispiel: Die katholische Pfarrgemeinde Hildegundis von Meer hat ihr marodes Pfarrhaus im Herzen von Lank abreißen lassen, stattdessen entsteht dort jetzt ein fünfgruppiger Kindergarten. Gestern war die Grundsteinlegung.

„Wir sind der Anfrage der Stadt gerne nachgekommen, gerade weil in Lank ein weiter Zuzug junger Familien zu erwarten ist“, sagt Pfarrer Norbert Viertel. „Allerdings betreiben wir schon drei Einrichtungen in Meerbusch, daher musste dieser Schritt genau abwogen werden“, so der Geistliche. Der Kompromiss: Die Pfarrgemeinde baut den Kindergarten, mit der Lebenshilfe Neuss kommt jedoch ein externer Betreiber.

Läuft alles wie bisher nach Plan, könnten die Eltern ihre Kinder bereits Ende Januar 2015 in der neuen Kindertagesstätte in Obhut geben. Konzipiert ist die Einrichtung für 90 Kinder, 38 Plätze sind für unter Dreijährige vorgesehen. Den Bau lässt sich die Gemeinde geschätzte 2,35 Millionen Euro kosten.

Architekt Ulrich Findeisen will nach eigenen Angaben versuchen, die zweigeschossige Kindertagesstätte an der Pfarrstraße in grauer Ziegel-Optik an die bestehende Bebauung anzupassen. „Es wird auf einer Netto-Grundfläche von 1200 Quadratmetern zwei Baukörper geben, die durch eine gläserne Eingangshalle miteinander verbunden sind. Der nördliche Gebäudekomplex wird in etwa die Bemessungen des alten Pfarrhauses haben.“

Insgesamt ist das Grundstück nur rund 2500 Quadratmeter groß, daher ist die Freifläche im hinteren Teil eher knapp bemessen. „Wir werden aber durch Rodungen zusätzlichen Platz gewinnen, außerdem können Flächen des angrenzenden Gemeindezentrums mit genutzt werden“, sagt Findeisen.

Das integrative Konzept der Einrichtung beinhaltet nicht nur eine grundsätzlich barrierefreie Gestaltung, ein rollstuhlgerechter Aufzug verbindet zudem die beiden Geschosse. Die Gruppenräume verfügen über Balkone mit Außentreppen in den Freibereich. Verwaltungs- und Service-Räume befinden sich im Erdgeschoss des Nordflügels. Das Zentrum der Kita soll der Mehrzweckraum mit Küche im Erdgeschoss sein. Er kann durch eine große Tür zum Foyer erweitert werden.

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