Neue Fahrradrouten in Büderich?

Im vierten Teil geht es um Pläne des Radverkehrskonzeptsfür Büderich.

Neue Fahrradrouten in Büderich?
Foto: tak

Die Planer des Radverkehrskonzeptes für Meerbusch sehen eine gute Möglichkeit zur Förderung des Radverkehrs in der Ausweisung von Fahrradstraßen im Verlauf von Hauptverbindungen durch verkehrsarme Straßen, die zum Beispiel im Schülerverkehr genutzt werden. Gerade in Büderich sei diese Möglichkeit gegeben. Da das Element Fahrradstraße in Meerbusch noch neu sei, bestehe die Chance, ein einheitliches Meerbusch-typisches Design zu entwickeln. Eine Fahrradstraße, die Schüler zum Mataré-Gymnasium und auch zur Gesamtschule nutzen könnten, würde auf der Poststraße beginnen und über die Straße In der Meer zur Niederdonker Straße führen. Erweitert werden könnte sie außerdem durch eine entsprechende Ausweisung der Anton-Holtz-Straße. Diese Möglichkeit sei kurzfristig und ohne hohe Kosten zu realisieren, schreiben die Gutachter.

Kurzfristig umzusetzen sind weitere Maßnahmen im Innenbereich von Büderich, abseits der großen Durchfahrtsstraßen. Um den richtungstreuen Radverkehr einzuführen, sollen mehrere Zwei-Richtungs-Radwege in eine Richtung umgewidmet und die Gegenrichtung über Schutzstreifen auf der Straße geführt werden. Beispiel sind die Römerstraße, Hohegrabenweg, Im Bachgrund sowie Ost- und Friedenstraße. Man könne dort aber auch den Radverkehr auf der Straße im Mischverkehr führen und die Radwege in Fußwege zurückbauen, eventuell mit dem Hinweis „Radverkehr frei“. Auch auf der Straße Kanzlei solle der Radverkehr durchgängig im Mischverkehr geführt werden. Bei der Einmündung in die Necklenbroicher Straße können sich die Planer einen kleinen Kreisverkehr vorstellen. Für den Laacher Weg, den auch viele Schüler nutzen, soll beidseitig eine Lösung markiert werden.

Eine hohe Priorität räumen die Planer aus Hannover den großen Durchfahrtsstraßen in Büderich ein: Dorf- und Necklenbroicher Straße, Moerser, Düsseldorfer und Neusser Straße. Allerdings handelt es sich bei allen um Landesstraßen und mögliche Lösungen müssen abgesprochen werden. Den großen Wurf gibt es jedoch nicht. Für die Necklenbroicher Straße wird angeregt, eine Markierungslösung, eventuell einseitig oder alternierend, zu prüfen, für die Dorfstraße durchgehend Tempo 30 anzuordnen. Ab Brühler Weg könnte ein Schutzstreifen markiert werden. Ab Landsknecht sollten die Radwege verbreitert werden. Nicht unproblematisch ist der Vorschlag die Zwei-Richtungs-Radwege an Moerser und Düsseldorfer Straße aufzugeben und lediglich für eine Richtung zuzulassen. Der Gegenverkehr müsste einen Schutzstreifen auf der viel befahrenen Straße nutzen.

Außerdem gibt es den Vorschlag, den Radweg entlang der Neusser Straße, die dort zur A 52 und weiter nach Heerdt führt, auf eine vernünftige Breite auszubauen und auch auf der Gegenseite einen Radweg zu schaffen. Außerdem ist die Stadt bemüht, den Schotterweg entlang der Stadtbahn vom Landsknecht zur Hansaallee zu einem vernünftigen Radschnellweg auszubauen.

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