Neubau der Hugo-Recken-Straße: Schäden repariert

Anwohner will Baustopp.

Osterath. Der Neubau der Hugo-Recken-Straße in Osterath sorgte im Vorfeld für großen Unmut, der auch im Verlauf der Arbeiten nicht verstummte. Strittig war einerseits die Kostenbeteiligung der Anwohner. Andererseits ging es um Grundstücksstreifen, die zwar öffentliches Gut waren, die sich die privaten Grundstückseigentümer aber im Laufe von Jahrzehnten einverleibt hatten.

Der vorläufige Höhepunkt des Protests wurde jetzt mit einem Eilantrag an den Bürgermeister erreicht. Christofer Hartz-Schütt, Bewohner des Hauses Nr. 5, fordert darin den Stopp der Straßensanierung wegen einer „Invasion mit schwerem Gerät und Verwüstung der annektierten Flächen“. Von „skrupellosen Attacken“ und von „herunterstürzender Vegetation aus dem Luftraum“, die Menschen gefährdeten, schreibt Hartz-Schütt.

Dass sein Vorwurf unsachgemäßer Arbeiten berechtigt war, musste auch Bürgermeister Dieter Spindler nach einem Ortstermin eingestehen. Leider habe die Baufirma nicht sorgfältig und wie abgesprochen gearbeitet. Umgehend wurde die Nachbesserung veranlasst. „Was den von Ihnen begehrten Stopp der Arbeiten anbelangt, darf ich feststellen, dass in dem von Ihnen angesprochenen Bereich keine weiteren Ausschachtungen anstehen und somit ein Stopp der Arbeiten nicht zielführend sein kann“, schreibt Spindler an Hartz-Schütt.

Sollte der Antrag aufrecht erhalten bleiben, werde er am 10. Mai im Hauptausschuss behandelt. Dass die Verantwortlichen eine Aggression gegen die Bürgerinitiative oder die Vegetation hegten, sei „schlicht und ergreifend nicht so“, weist Spindler diese Vorwürfe zurück. vlo

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