Nachfolger für VHS-Spitze gesucht

Im Hauptausschusses soll geklärt werden, ob die Volkshochschule Meerbusch mit der in Kaarst kooperieren muss.

Nachfolger für VHS-Spitze gesucht
Foto: Tanja Karrasch

Seit drei Monaten ist die Volkshochschule Meerbusch ohne Leitung, und sie wird es voraussichtlich längere Zeit bleiben. Frank Maatz, Erster Beigeordneter der Stadt, erinnert die Situation an den Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“: Erst 2016 war die Stelle ausgeschrieben worden, nachdem Chefin Ingrid Terrana-Kalte nach 43 Jahren bei der VHS in den Ruhestand verabschiedet worden war. Nachfolgerin Marie Batzel räumte nach nur 13 Monaten im Amt den Chefsessel und wechselte in die Nachbarstadt: Am Montag tritt sie in Neuss ihren Dienst als VHS-Chefin an.

Ein wichtiger Schritt ist die nächste Sitzung des Hauptausschusses am 15. Februar, dann soll über Kooperationsmöglichkeiten mit der VHS Kaarst-Korschenbroich abgestimmt werden. Schon länger hatte es Pläne gegeben, mit Kaarst zu fusionieren. Werner Damblon von der Meerbuscher CDU findet diese Option weiterhin interessant. „Es wäre jetzt ein guter Zeitpunkt“, sagte er gestern. „Es ist immer praktisch, wenn es mit personellen Entscheidungen zusammenpasst.“ Aber Damblon will zunächst die Ergebnisse abwarten, die die Prüfung der Fusion ergeben hat. „Davon hängt das ab“, sagte er.

Bis es soweit ist, ist der — auch bisherige — stellvertretende Leiter Berthold Grebe bei der VHS Meerbusch verantwortlich. Unterstützung bekommt er jetzt von Miriam Erkens. Die 34-Jährige stammt aus Bayern und ist seit Dezember in Meerbusch hauptamtliche Mitarbeiterin für den Bereich Fremdsprachen, kulturelle und berufliche Bildung. Studiert hat Erkens Kunstgeschichte Ost- und Südasiens an der Universität Heidelberg, und das merkt man auch dem Programm an, das gestern in Osterath vorgestellt wurde.

Die Volkshochschule will im laufenden Jahr einen Japan-Schwerpunkt legen, zum ersten Mal wird es mehrere Kurse in diesem Bereich geben. Darunter sind etwa ein japanischer Sprachkurs für Anfänger, japanische Schriftzeichen, ein Japan-Kochkurs und auch eine Exkursion zum Japanischen Garten im Düsseldorfer Nordpark werden angeboten. Seit 50 Jahren besteht die Städtepartnerschaft mit Fouesnant, daher stehen auch Angebote mit Frankreich-Bezug 2018 auf dem Plan: darunter ein Ausflug in eine französische Macaron-Werkstatt, ein Kochabend und ein Literatur-Kur, in dem das beliebte Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry besprochen wird.

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