Bereits seit dem 17. März gibt es den Musikunterricht online per Video, Zoom, Skype, WhatsApp oder Facetime. Es sei viel Kreativität und Organisation nötig gewesen, um diese Idee umzusetzen, berichten die Verantwortlichen. „Die neuen Technologien, die uns allen heute zur Verfügung stehen, machen es aber möglich.“ Jeder aus dem Oxana-Team hat sich zu Hause ein Online-Musikstudio eingerichtet.

Das Fazit bislang fällt positiv aus. „Die ersten Wochen sind überraschend gut verlaufen. Eltern und Kinder sind über dieses Angebot eines Fernunterrichts sehr froh. Gerade die Kinder, die jetzt in ihrer Bewegungsfreiheit recht eingeschränkt sind, nicht mehr mit anderen spielen, toben und sich auch nicht verabreden können, nehmen dieses Angebot gerne an.“

Weiter erzählt Oxana Koppers: „Die Kinder sind ausgeruht, nicht abgelenkt durch die übliche Einspannung in Schul- und Freizeitstress und können sich voll und ganz auf den Musikunterricht konzentrieren.“ Die Musiklehrer beobachteten sogar, dass die Kinder, die zu Hause an ihrem Instrument sitzen und aufmerksam zuhören und üben, ganz neue Musikstücke in kürzester Zeit lernen. „Unsere Schüler sind sehr viel selbstständiger und kümmern sich selbst um ihre Noten. Und die Eltern sind dankbar, dass sie sich wenigstens zeitweise nicht um die Betreuung der Kinder kümmern müssen“, sagt die Musikschulleiterin.

Noten werden gescannt und verschickt; weiterhin gebe es auch Hausaufgaben. So will das Team der „Musicbox Oxana“ es schaffen, seine Musikschüler nicht nur zu erreichen, sondern sie auch musikalisch individuell weiterzuentwickeln.

Oxana Koppers: „Das wird hoffentlich die positive Erkenntnis aus der Krise sein: In schwierigen Zeiten füreinander da sein, sich kümmern und miteinander kreative Lösungen finden.“