Mit Flugblättern gegen K9n

BUND will bald online zur Abstimmung rufen.

Osterath. Kurz vor den Sommerschulferien haben Vertreter des BUND auf einem Flugblatt Lehrer des Meerbusch-Gymnasiums, Schüler und Eltern um Unterstützung in ihrem Bestreben gebeten, die Verlängerung der Kreisstraße 9 (K9n) von der Forststraße bis Bovert zu verhindern. Reaktionen kommen seitdem von Kindern ebenso wie von Erwachsenen.

Nach den Sommerferien will der BUND den Protest bündeln: Auf Unterschriftenlisten und online sollen Kritiker ihr Nein zur Planung kundtun. Auch die Lanker und Strümper will man dafür gewinnen, denn, so formuliert es Mit-Initiatorin Astrid Hansen: „Niemand ist fein raus, wenn die Straße kommt, sondern es kommt viel Verkehr auf alle zu.“

Der BUND hält die K9n, als Erschließung des Strümper Buschs bis zum Autobahnanschluss Bovert geplant, für „eine unangemessene Straße“, und will sie „ganz, zumindest aber ihren westlichen Teil in Osterath kippen“. Die Argumente des Umweltverbands: Die Boverter litten bereits unter Flug-, Bahn-, und Autolärm, das Leben seltener Tierarten werde gefährdet, Strümp noch stärker zerschnitten. Bei Staus auf der Autobahn könnten Lkw versuchen, die verlängerte K9 als Umgehung zum Krefelder Hafen zu nutzen.

Viel Zeit bleibt den Kritikern nicht, ihr Gewicht bei der Entscheidung über den Bau der Straße in die Waagschale zu werfen: Laut Plan wollen sich die Politiker Ende September im Bauausschuss mit dem Thema befassen. Ob der BUND bei einer aus seiner Sicht negativen Weichenstellung dort den Klageweg einschlägt, hänge „vom Beschluss und der Begründung ab“, sagt Hansen. vlo

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