Mission Olympic: Punkte für pfiffige Ideen für Meerbusch

Meerbusch hat die zweite Runde im Wettkampf um die „aktivste Stadt in Deutschland“ erreicht.

Meerbusch. Geschafft: Im Wettstreit um den Titel der aktivsten Stadt Deutschlands, Mission Olympic, ist Meerbusch mit 27 Konkurrenten in die zweite Runde gekommen. Im Land gibt es nur zwei Mitbewerber: Bonn und Herzogenrath.

Bisher ging die Initiative für die Teilnahme am Wettbewerb von der Stadtverwaltung aus. Marketing-Fachfrau Inez Allerding stellte zusammen, was Meerbusch bewegt. Mit dem Hinweis auf die vielfältige Sportlandschaft punktete man ebenso wie mit der Aktion "Bewegte Mittagspause", ein moderates Sport- und Entspannungsangebot im Büdericher Hallenbad-Park.

Doch jetzt kommt es nicht länger auf die Verwaltung, sondern auf die Pfiffigkeit der Meerbuscher an. Denn die Stufe drei auf dem Weg zum Siegerpodest erklimmen die fünf Bewerber, die die meisten sportlichen Initiativen vorweisen können.

Welche Nachbarschaft trifft sich regelmäßig auf dem Bolzplatz und lässt jeden mitspielen, der will? Wer skatet mit Freunden, wer bringt Bewegung in Kindergärten und Schulen und welches Grüppchen läuft regelmäßig durch den Meerbuscher Wald? "Es geht darum aufzuzeigen, wo auf private Initiative hin ein öffentliches Angebot geschaffen wird", sagt Allerding. Wo kann man spontan Basketball spielen und was bieten Sportvereine außerhalb des normalen Programms? "Koronargymnastik mit medizinischer Begleitung für Senioren oder ein Kinder-Selbstverteidigungskurs mit pädagogischem Ansatz sind Beispiele, mit denen sich auch Vereine bewerben können", sagt Inez Allerding. Auch Integrationsprojekte (wie ein Radfahrkurs für Migrantinnen - Hamburg, Inlineskaten für Blinde) oder Sportangebote am Arbeitsplatz werden gut bewertet. Eine Einschränkung gilt für alles: Gewerbliche Angebote werden nicht berücksichtigt.

"Ich hoffe auf die Bürger", sagt Inez Allerding und setzt auf eine Sensibilisierung. "Vielleicht wird manchem erst jetzt bewusst, dass seine Aktivität zu dem Projekt passt." nachdem jeder vierte Bürger in Meerbusch sportlich aktiv sei, sollte das Erreichen der nächsten Runde nicht unmöglich sein.

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