Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
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Meerbuscher stehen Senioren-WG offen gegenüber

Studie: Umfrage „Aktiv im Alter“ der Fachhochschule Düsseldorf wird im Sozialausschuss vorgestellt.

Meerbusch. "Meerbusch hat eine sehr aktive ältere Bewohnerschaft"- so lautet das Fazit von Reinhold Knopp von der Fachhochschule Düsseldorf. Die im Rahmen des Landesprogramms "Aktiv im Alter" in Meerbusch durchgeführte Seniorenbefragung wurde im Rahmen eines Vortrages in der Sitzung des Sozialausschusses vorgestellt und angeregt diskutiert.

Dabei erklärte Knopp, dass Meerbusch die höchste Rücklaufquote aller beteiligten Gemeinden bei der Befragung gehabt habe. 23 Prozent seien ein beachtenswertes Ergebnis, das erkennen lasse, wie interessiert die Senioren in dieser Stadt seien. Auch die Antworten seien teilweise "überraschend anders" gewesen und ließen auf ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau schließen.

So nimmt Meerbusch landesweit die Spitzenposition bei der Quote der Menschen ein, die sich täglich durch eine Tageszeitung informieren (75Prozent), auch ein Anteil von 13 Prozent, die sich über das Internet informieren, sei erstaunlich hoch.

Dabei zeigen sich die Befragten im landesweiten Vergleich sehr zufrieden über die vorhandenen Bildungs- und Kulturangebote. Eher negativ beurteilt wurde die Situation des öffentlichen Nahverkehrs, speziell von Bewohnern der Rheingemeinden. Im Schnitt seien diese Werte zwar ebenfalls noch akzeptabel, so Knopp, man sollte hier jedoch an einer weiteren Optimierung des Angebotes arbeiten.

Die für die Macher der Studie interessantesten Ergebnisse gab es jedoch zum Themenschwerpunkt "Wohnen im Alter". So zeige sich in Meerbusch ein extrem hohes Interesse der älteren Bevölkerung an alternativen Wohnprojekten. So konnten sich 27 Prozent der Umfrageteilnehmer später mit einem Mehrgenerationenprojekt anfreunden, weitere 24 Projekt würden sogar eine Senioren-WG für sich in Betracht ziehen.

"Diese Werte sind außergewöhnlich hoch und sollten von der Politik sinnvoll genutzt werden", so Knopp. Er regte an, bei der künftigen Planung von Neubaugebieten diesem Wunsch Rechnung zu tragen.

Einziger wirklich negativer Wert bei der Befragung war der Themenkomplex Post. Hier zeigte sich deutlich, dass nicht nur die Bewohner der Rheingemeinden sowohl mit der Zustellung als auch mit den Möglichkeiten einer Versendung extrem unzufrieden sind.

Die Erste Beigeordnete Angelika Mielke-Westerlage erinnerte abschließend daran, dass die Stadt für den 25. September eine Informations-Messe für Senioren im Meerbusch-Gymnasium plane.

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