Aktion der Meerbuscher Soroptimistinnen Kinder aus dem Sonnengarten bauen eigenes Gemüse an

Unterstützung bei dem Projekt erhält der Büdericher Kindergarten von den Meerbuscher Soroptimistinnen.

 Bilal, Adriani, Ramazan, Marc und Ismael (v.l.) erhalten Tipps von Expertin Vera Jentjens von „Jentjens Grünoase“.

Bilal, Adriani, Ramazan, Marc und Ismael (v.l.) erhalten Tipps von Expertin Vera Jentjens von „Jentjens Grünoase“.

Foto: Verena Bretz

Ismael schaut täglich nach, wie groß die Erdbeeren im Kübel schon sind. „Ich beobachte immer, wie die Früchte wachsen“, sagt der Sechsjährige. Außerdem hat er schon Quark mit Petersilie angerührt und vom Salat mit Tomaten genascht. Gemeinsam mit den anderen Kindern vom Kindergarten Sonnengarten hat er unter Anleitung von Vera Jentjens Gemüse, Kräuter und Obst angepflanzt. „Und zwischendurch ernten wir auch“, erzählt Ismael.

Die Unternehmerin („Jentjens Grünoase“) ist Mitglied im Soroptimist International (SI) Club Meerbusch, der das Projekt „SI Club Meerbusch goes green“ in der Büdericher Kita ins Leben gerufen und finanziert hat. „Frau Jentjens unterstützt uns seit vielen Jahren. Sie kommt regelmäßig zum Gärtnern, und die Kinder lieben sie“, erzählt die Kita-Leiterin Eva Rehms: „Jede unserer fünf Gruppen hat Pflanzkübel bekommen, in denen die Kinder Tomaten, Gurken, Salat und Paprika, aber auch Fenchel, Estragon und Salbei angepflanzt haben. Daraus machen wir dann Tee und Limonade oder Salat und Rohkost.“

Ende Juni veranstaltet der Kindergarten Sonnengarten außerdem gemeinsam mit den Soroptimistinnen einen Snacktag. Dann wird Ärztin und Soroptimistin Jessica Männel mit den Kindern lecker und gesund kochen.

Die Prickelknöpfe
sorgen oft für Lacher

Peter Annacker, Bereichsleiter Fachbereich Jugend der Stadt Meerbusch, begrüßt das Projekt: „Ich bin dankbar, dass die Soroptimistinnen so etwas möglich machen. Diese Aktion halte ich für besonders bemerkenswert, weil nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch persönliches Engagement dahinter steckt.“

Vera Jentjens arbeitet gerne mit den Kindern. „Man kann nicht früh genug damit anfangen, sie mit der Natur vertraut zu machen“, sagt die Garten-Expertin: „Viele Kinder waren noch nie im Wald und wissen nicht, wie Petersilie schmeckt.“ Aber auch ungewöhnlichere Pflanzen kommen in die Beete, etwa Prickelknöpfe. Jentjens: „Die sorgen immer für Lacher, weil sie im Mund prickeln.“

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