Verein wurde 1978 gegründet 40 Jahre Kunst aus Meerbusch

Die „Meerbuscher Künstler“ organisieren zu ihrem Geburtstag eine Ausstellung.

Karin Vollenbruch, Heike Kleffmann und Elena Bauer mitten in den Vorbereitungen zur Jubiläumsausstellung.

Karin Vollenbruch, Heike Kleffmann und Elena Bauer mitten in den Vorbereitungen zur Jubiläumsausstellung.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Kunst vielseitig nebeneinander zu präsentieren und damit verschiedenen Stilen, Techniken und Medien ein Forum für Dialog und Diskussion zu geben – das ist eines der Ansinnen, das der Verein „Meerbuscher Künstler“ anstrebt.

40 Jahre stetiger Erfolg haben gezeigt, dass das Konzept, jeweils mit einer Jahresausstellung der Kunstszene einen differenzierten Einblick zu gewähren, aufgegangen ist. „Wir sind der älteste und mitgliederstärkste Künstlerverein Meerbuschs“, erinnert die Vorsitzende Beate Fröhlich.

Die Ausstellung zum 40. Geburtstag in der Teloy-Mühle ist mit Werken bestückt, die von 24 Künstlern gestaltet wurden. Ins Auge fällt unter anderem der von Heinz Ladage erarbeitete, in Schwarzweiß gehaltene Holzschnitt eines auffällig gezeichneten Pferdes, eines sogenannten Knabstruppers: „Das Tier, Ben, hat mich inspiriert.“ Ebenfalls nicht zu übersehen ist das Mosaik, das aus 21 Tafeln in Acryl und Lack auf Leinwand von H. Dieter Golibrzuch zu einem 210 mal 350 Zentimeter großen Kunstwerk zusammengesetzt wurde. Klaus Niewöhner zeigt Fotografien, Erika Danes mystisch verfremdete Ansichten vom Latumer See und Matre (Ulrike Mayer-Trede) überrascht mit grazil wirkenden Bronzefiguren, die auf weißen Sockeln balancieren. In leuchtenden Farben präsentieren sich die abstrakten Arbeiten von Karin Vollenbruch, während Ilana Denis Bauer einen Blick auf die Grand Avenue in Arizona wirft.

Grafiken laden zum Herantreten, Entdecken und Erfreuen ein

Ebenfalls mit Arbeiten unterschiedlicher Aussagekraft vertreten sind drei Künstler, die der Gruppierung seit der Gründung 1978 angehören. Dazu zählt Editha Hackspiel (93). Sie zeigt anhand von 67 handkolorierten Kleinradierungen, wie ausgereift ihr Kunsthandwerk ist: „Dank meiner eigenen Druckpresse kann ich die Arbeiten anordnen, wie es mir gefällt. Die Grafiken laden zum nahen Herantreten, Entdecken und Erfreuen ein.“ Wie Michael Franke ist auch Ilse Petry-Ambrosius seit 40 Jahren dabei. Von ihr sind in Acryl auf Leinwand herbstliche Stimmungen zu sehen.

Außerdem runden Sven Rünger mit einem Torus, einer leuchtend polierten Bronzearbeit in der Vitrine, Uwe Rips mit skulpturalen Arbeiten aus gerostetem Stahlblech, kombiniert mit Beton und Holz, sowie die per Stift gezeichneten Porträts prominenter Persönlichkeiten von Axel Olejnik den Querschnitt ab. Darüber hinaus sind unter anderem auch Werke von Heike Kleffmann und Lore Schneider-Pohrt zu sehen. Sie vermitteln einen Einblick in die Techniken Malerei, Skulptur, Fotografie, Grafik und neue Medien. Der Verein hat den runden Geburtstag zum Anlass genommen, mit einem modernen Internetauftritt auf sich aufmerksam zu machen.

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