Meerbusch "Das ist der Hund des künftigen Bürgermeisters"

Meerbusch. · Der parteilose Bürgermeisterkandidat mag es, bei Spaziergängen mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

 Thomas Dzulko mit seinem Hund Caesar unterwegs am Latumer See

Thomas Dzulko mit seinem Hund Caesar unterwegs am Latumer See

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Lieblingsplätze von Thomas Dzulko liegen überwiegend im Freien. Das zeugt von der großen Zuneigung des parteilosen Bürgermeisterkandidaten zur Natur. Als Manager bei DHL berät er deutschlandweit Dax-30-Unternehmen, aber auch kleine Start-ups im Bereich strategisches und operatives Marketing. Er hat das Glück, viele berufliche Aktivitäten schon lange vor dem Ausbruch von Corona vom Homeoffice aus steuern zu können. Thomas Dzulko ist Frühaufsteher und beginnt den Tag dort, wo er sich in seinem Haus in Strümp am wohlsten fühlt

Seine Gartenterrasse

„Ein ganz besonderer Ort für mich. Hier sitze ich jeden Morgen um 5 Uhr mit einer Tasse Kaffee, und zwar das ganze Jahr, bei Wind und Wetter. Im Sommer erfreue ich mich am Vogelgezwitscher, wenn ich den Tag plane. Gerne lade ich auch Besucher auf die Terrasse ein. Nur nicht gerade um diese frühe Zeit, da bin ich eher noch etwas wortkarg.“

Was für den großen Rest seiner Zeit aber nicht gilt. Anschaulich erzählt Thomas Dzulko von seinen Schwerpunkten, die er als Bürgermeister von Meerbusch setzen will. Dazu gehören ein solider Finanzplan, ein Programm gegen Alterseinsamkeit und „kluge Strategien, wie die Transporter von der Straße geholt werden können.“ Um die Mittagszeit setzt er seine friedfertige französische Bulldogge auf den Hundeanhänger und radelt nach Lank zu einem weiteren bevorzugten Ort.

Der Latumer See

„Mein Freiluftwohnzimmer. Ich liebe diese Oase der Ruhe. Die regelmäßigen Runden in der Mittagspause mit Caesar sind Entspannung pur. Hier komme ich oft mit Leuten ins Plaudern.“ Wird er auf Caesar angesprochen, erklärt er munter: „Das ist der Hund vom künftigen Bürgermeister.“ Beispiele, dass ein parteiloser Kandidat es geschafft hat, gibt es schließlich nicht selten. Er sieht das Rennen im September sportlich und wirkt auch beim Endspurt sehr gelassen.

Da es so gut wie keine Wahlveranstaltungen gibt, hat er sich etwas ausgedacht: Seit dem gestrigen Freitag startet er bis zum 11. September jeden Freitag von 19 bis 20.30 Uhr zu einem Abendspaziergang um den Latumer See – mit allen, die sich am Parkplatz einfinden.

Naturschutzgebiet Meererbusch

Auch in Büderich kann man Thomas Dzulko regelmäßig an der frischen Luft zum Kennenlernen und zum Austausch treffen: ab Sonntag, 9. August, jeden Sonntagnachmittag von 16 bis 17.30 Uhr (bis zum 6. September). „Dieses ökologische Paradies mit seinem intakten Erlenbruchwald ist eine Bereicherung für meine Seele“, sagt er. „Wer bereit ist, aufmerksam zu hören und zu sehen, entdeckt in diesem Lebensraum feuchteliebender Tiere und Pflanzen, seltene Vogel und Amphibienarten.“

Das Rheinufer

„Meine gemütlichen Fahhradtouren führen mich grundsätzlich am Rhein antlang. Hier sitze ich oft am Wasser und beobachte das lebhafte Treiben – die Schiffe, die Radler, die vielen Hunde, die aber leider oft nicht angeleint sind. Jedes Ufer, ob in Ilverich, Nierst, Langst-Kierst oder Büderich, hat seinen besonderen Reiz.“

Meerbuschs Sportstätten

„Das ist dann wieder eine ganz andere Welt“, sagt Thomas Dzulko. „Ein willkommener Tapetenwechsel mit unterschiedlichen Themen und anregenden Gesprächen. Ich bin ja seit jeher ein bisschen sportverrückt.“ Deshalb schwingt der Strümper sich nach Lust und Laune am Wochenende aufs Rad und besucht einen Wettkampf. Als Teamplayer hat Thomas Dzulko eine Vorliebe für Mannschaftssport, früher hat er aktiv Fußball gespielt. Auch als Tainer war er engagiert. Sein Erfolgsrezept? „Ich brülle nie“, sagt er. „Wer leise spricht, dem hörte man eher zu.“
Ein Wink mit dem Zaunpfahl seines Arbeitsstils als künftiger Bürgermeister?

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