Gesundheit in Meerbusch : Bürgermeister wollen Inzidenz drücken
Meerbusch Der Ordnungsdienst überprüft am Wochenende, ob die Pflicht zur Quarantäne eingehalten wird. Senioren berichten von kuriosen Erlebnissen mit der Impftermin-Hotline: Ein Meerbuscher wurde irrtümlich nach Erkrath verwiesen.
. Die Bürgermeister im Rhein-Kreis-Neuss und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke haben sich zum Ziel gesetzt, bis zum 14. Februar im Kreis die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner auf 50 zu senken. Derzeit liegt die Zahl weit darüber bei 100,7. Um die Zielmarke zu erreichen, bündeln Kreis und Kommunen nochmals Kräfte der Ordnungsämter, des Gesundheitsamtes und der Polizei. Für dieses Wochenende sind unter anderem Schwerpunktkontrollen von Quarantäne-Anordnungen geplant. „Das bedeutet, jeder, der unter Quarantäne steht, muss mit einem Behördenbesuch rechnen“, teilte der Kreis mit. Bei Verstößen gegen die Auflagen können Zwangsgelder von 1000 Euro festgesetzt werden.
Wie sich die Situation im Impfzentrum des Rhein-Kreis-Neuss gestaltet, darüber informierte sich nun Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers. Er hofft, dass möglichst viele Bürger das Angebot nutzen werden. In der umgestalteten Turnhalle des Berufskollegs für Technik und Informatik an der Anton-Kux-Straße im Neusser Hammefeld soll am 8. Februar mit der Corona-Schutzimpfung der über 80-Jährigen begonnen werden.
„Wir haben hier insgesamt acht Impfstraßen“, erklärt Barbara Edelhagen, Leiterin des Kreis-Impfzentrums. „Bereits am Eingang wird geprüft, ob der Besucher auch eine Terminbestätigung vorlegen kann. Nur so kommt er ins Impfzentrum. Zudem sind der Personalausweis oder ein anderer Lichtbildausweis zur Identifizierung erforderlich“, so Edelhagen weiter. Per Ampelsystem wird angezeigt, welche Impfstraße aktuell frei ist. „Wird Hilfe benötigt, stehen die ehrenamtlichen Helfer von DRK, Malteser und Johanniter als Begleitung zur Verfügung. Wenn es nicht anders geht, kann auch eine Begleitperson mitgebracht werden. Wir möchten aber so wenig Personen von auswärts wie möglich hier im Impfzentrum haben“, erklärt die Leiterin.