Die räumte dem Energieversorger das Recht ein, "die Gaspreise zu ändern, wenn eine Preisänderung durch den Vorlieferanten der WBM erfolgt".Preisanpassung nach oben und unten an Kunden weitergegebenZahlreiche Versorgungsunternehmen in ganz Deutschland hatten die Klausel verwendet.

WBM-Geschäftsführer Manfred Weigand: "Preisänderung bedeutet ja Bewegung nach oben wie nach unten, wie das unsere Kunden auch immer erlebt haben."Aufgrund der Beschwerde eines Verbrauchers war die WBM von der NRW-Verbraucherzentrale abgemahnt worden. Die Abmahngebühr beträgt 214 Euro.

Gemeinsam mit dem Verband der kommunalen Unternehmen (VKU) und dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird die WBM schnellstmöglich eine brancheneinheitliche Lösung des Problems anstreben. Weigand: "Das Thema betrifft zahlreiche Stadtwerke in ganz Deutschland, nicht allein die WBM. Weshalb ausgerechnet wir eine Abmahnung erhalten haben, ist nicht zu erkennen."

Der nächste Schritt nach der Vertragsanpassung: Nahezu alle WBM-Kunden in Meerbusch erhalten laut Weigand neue Verträge.Kurz vor seiner Pensionierung im November ist die Vertragsänderung nicht die einzige Baustelle des WBM-Geschäftsführers. Auch die Abstimmung der Geschäftsabläufe von WBM und ihrem Kooperationspartner, den Stadtwerken Willich, ist noch nicht abgeschlossen.

Eine Facette: Der geplante Neubau eines gemeinsamen Baubetriebshofs neben dem Umspannwerk in Osterath. Techniker, Planungsabteilung, die Fachleute für Vermessung und EDV sowie der Meisterbereich sollen dort zentral untergebracht werden. "20 bis 25 Büroräume werden wohl gebraucht. 45 Monteure starten später von dort aus zu den Kunden", erläutert Weigand.