Kultur in Meerbusch : Meerbuscher entdecken Musik-Facetten
Meerbusch Das Festival „MeerMusik“ unterhielt das Publikum in ganz Meerbusch mit Klassik, Pop und Chormusik und war ein voller Erfolg.
Meerbusch hat viele schöne Plätze. Plätze, die nicht jeder Meerbuscher wahrnimmt, weil die Dörfer teilweise weit auseinander liegen. Bei dem Musikfestival „MeerMusik“ wurden diese Plätze am Samstag bespielt und konnten so in den Blickpunkt rücken. Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Ekaterina Porizko, Kantorin an der Evangelischen Gemeinde Büderich und studierte Konzertpianistin, gab es auf neun Plätzen in den acht Meerbuscher Stadtteilen viel zu entdecken. Natürlich die Musik in all ihren Facetten, Künstler von jung bis alt und lauschige grüne Oasen.
Nach der Eröffnung mit einer musikalischen Andacht im Park von Haus Meer, die von den Chören der Stadt Meerbusch mitgestaltet wurde, ging es ab 12 Uhr in allen Ortsteilen weiter. Die Besucher mussten sich entscheiden, wo sie wann welchen Künstlern zuhören wollten. In Strümp gab es auf dem Platz zwischen Musikschule und St. Franziskus einen fulminanten Auftakt mit dem Jugendblasorchester der städtischen Musikschule unter der Leitung von Peter Koch. Bei flotten Rhythmen hieß es „Die Affen rasen durch den Wald“, gefolgt von einem Papagei und dem Pink Panter, ehe es „Beyond the Sea“ ging. Kinder lauschten auf dem Boden sitzend, Eltern schoben Kinderwagen und wippten im Rhythmus, Senioren hatten auf den Bänken Platz genommen. Hans-Wilhelm Hahn war mit seinem Hund gekommen, weil er gerne Konzerte hört, aber auch weil zwei Enkelinnen im Blasorchester mitspielten. „Eine spielt Fagott, die andere Querflöte“, berichtete der stolze Opa. Eine Nachbarin war einfach so vorbeigekommen, weil sie gerne Kindern zuhört, die musizieren. Während sich die Eltern in der Umbaupause in lockeren Gruppen unterhielten, kletterten einige Kinder auf dem Kunstobjekt „Kontrabass“ herum oder spielten fangen.
Mit weniger Akteuren, aber hochklassig wurde das Publikum im Osterather Rathaus-Park unterhalten. Hier bot sich inmitten von Grün und Wasser mit dem überdachten Pavillon eine lauschige Oase, die auch nicht durch herum watschelnde Enten oder einen badenden Hund gestört wurde.