Meerbusch: Idylle am See, Schnee auf den Straßen

Seit Sonntag früh ist der Räumdienst auf Straßen und Wegen unterwegs.

Meerbusch. Wer seinen Wagen nicht bewegt und vergessen hatte, wo genau er ihn zu Beginn des Wochenendes abgestellt hatte, lief am Montag Gefahr, den falschen auszugraben: Zentimeterhoch begrub der Schnee viele Fahrzeuge am Straßenrand.

Während die Autofahrer die weiße Pracht mit handlichen Besen und Schabern wegwischten, benötigten die Fachleute der Stadtverwaltung erheblich größeres Gerät. Alles, was sich bewegen konnte, war gestern im Stadtgebiet unterwegs, um den Schneemassen auf Straßen, Plätzen, Bürgersteigen und Radwegen Herr zu werden.

Am Sonntag um 4.20 Uhr waren 40 Mitarbeiter des Servicebereichs11 (Bauhof, Grünflächen, Friedhofsgärtner) ausgerückt. Bis 22 Uhr dauerte der Einsatz, doch Schlaf gab es nur wenig: Nur sechs Stunden später ging es Montagfrüh wieder hinaus ins Schneegestöber. Bis 14 Uhr hatten die drei großen Streuwagen der Stadt, die auch mit Räumschilden ausgestattet sind, rund 150 Tonnen Salz verstreut.

Die Männer kümmerten sich wie immer zunächst um die Hauptverkehrs- und Erschließungsstraßen, die Kehrmaschine des Bauhofs fegte und streute die Radwege in Büderich. Fußkolonnen kümmerten sich um die Bürgersteige und Plätze, die nicht von Anwohnern gefegt werden. Beim Räumen der Radwege arbeitete der Bauhof wie immer mit Meerbuscher Landwirten zusammen, die mit Traktoren und Räumschilden ausrückten.

Mit Vorsicht blickten die Einsatzleiter gestern auf die für heute angesagten Regenfälle bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Vereiste Straßen könnten für Gefahr sorgen. Zudem setzen sich die Gullys durch Eis und Schnee oft zu. Die Folge: große Pfützen und Wasserlachen.

An den städtischen Gebäuden gab es bislang keine schneebedingten Probleme. Am Rohbau des Bürgerhauses in Lank mussten die Arbeiten wegen des Wetters allerdings vorübergehend eingestellt werden. An der Bibliothek in Büderich und am Baubetriebshof läuft der Innenausbau weiter. Auch die Straßenbauarbeiten ruhen.

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