Diskussion um Meerbuschs Denkmäler : Online-Katalog verzeichnet die Meerbuscher Denkmäler
Am Fall der Villa Jansen zeigt sich, wie wichtig es sein kann, zu wissen, ob ein Gebäude Denkmalwert hat oder nicht.
Die Fronten zwischen der Stadt und dem Käufer der Villa Jansen sind verhärtet. Ein gemeinsames Gespräch habe den Investor nicht von seiner Klage abhalten können, berichtete Michael Assenmacher, Technischer Beigeordneter der Stadt Meerbusch, in der Sitzung des Kulturausschusses. Nun warte man auf ein Gegengutachten des Klägers.
Grund des Streits ist, dass der Investor erst nach dem Kauf des historischen Gebäudes von dessen Denkmalwürdigkeit erfuhr. Das durchkreuzte zum einen seine Pläne für einen Neubau und verursacht zum anderen Mehrkosten in Millionenhöhe. Das veranlasste die Politik im Kulturausschuss dazu, weitere Bauten auf eine Aufnahme in die Denkmalliste zu überprüfen, um einen ähnlichen Vorfall in Zukunft zu vermeiden.
Eigentümer des Hamacher Hofs verweigerte den Zutritt
In der aktuellen Sitzung stellte Assenmacher die neuesten Ergebnisse der Analyse mit dem Denkmalamt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) vor: So sei der Kötheshof in Lank beispielsweise nicht denkmalwürdig. Probleme zeigten sich dagegen bei der Beurteilung des Hamacher Hofs, ebenfalls in Lank, zu dem Stadt und LVR bislang vom Eigentümer keinen Zutritt erhielten. Für Jörg Wartchow (CDU) ein Unding. Es müsse rechtlich eine Möglichkeit geben, zu dem Gebäude Zutritt zu bekommen. Doch die Möglichkeiten seien begrenzt, erklärte Assenmacher. Nun liegen die Hoffnung auf CDU-Ratsfrau Gabriele Pricken, die angeboten hat, zwischen Stadt und Eigentümer vermitteln zu wollen.