Meerbusch hat eine sozialistische Lotterie-Millionärin

Spiel-Show: Gewinnerin Reinhild Schmitz nimmt aus der 5-Millionen-SKL-Show zwei Millionen Euro mit.

Meerbusch. Reinhild Schmitz heißt die neue Millionärin der 5-Millionen-SKL-Show. Die 53-jährige Finanzwirtin aus Meerbusch sicherte sich am Montagabend den Hauptgewinn.

Im Vorfeld sorgte ein Abkommen unter 28 von 30 Kandidaten für große Spannung: Die "Pakt-Teilnehmer" beschlossen, im Falle des Millionengewinns die Summe unter sich aufzuteilen und so gemeinschaftlich zu gewinnen.

Deshalb bleiben Reinhild Schmitz "nur" zwei Millionen, ihre 27 Club-Kollegen bekommen jeweils über 100 000 Euro. Das prominente Rateteam um Katarina Witt, Rateneuling Sonja Zietlow, Hellmuth Karasek und Marcel Reif unterstützte die Kandidaten wie immer tatkräftig und schlagfertig auf ihrem Weg zum kollektiven Glück.

Die Atmosphäre in den Bavaria-Studios knisterte bereits, als Reinhild Schmitz auf den Fragestuhl bei Günther Jauch stieg. Zuvor hatten zehn Kandidaten ihr Glück versucht und die Prominenten mit schwierigen Fragen auf die Probe gestellt: So taufte Kati Witt das klassische Freizeitvergnügen "Schwedenrätsel" in ein "Finnenquiz" um.

Und Marcel Reif wollte die unsichtbaren Kopie-Empfänger von E-Mails mit dem Kürzel acc anstatt bcc eintragen - worauf Moderator Günther Jauch den Verwechsler frech mit den Worten kommentierte: "ACC akut ist das, was ich dir am liebsten verschreiben würde."

Reinhild Schmitz hatte bei ihren Fragen mehr Glück. Die Ratepromis kämpften sich für sie vor, bis die Mutter von drei Kindern bei Frage6 entschied, auf den Millionärsthron zu steigen. Den machte ihr auch der letzte Kandidat nicht mehr streitig - der nicht dem Club angehörte.

Einen solchen "SKL-Pakt" hatte es bislang noch nicht gegeben. Bis auf zwei Spieler hatten alle Kandidaten am Vorabend eine Spielgemeinschaft gebildet und schriftlich niedergelegt: Der 5-Millionen-Euro-Gewinner nimmt zwei Millionen mit nach Hause, während die übrigen drei Millionen Euro auf den Rest der 28-köpfigen Tippgemeinschaft umgelegt werden.

Die "Pakt-Teilnehmer" waren sich alle über den Vorteil dieses Gewinnmodells einig: "So haben wir doch alle etwas davon und keiner geht mit leeren Händen nach Hause!"

Das leuchtete auch Günther Jauch ein, der die Buchstaben SKL spontan aufnahm und in "Sozialistische Klassenlotterie" umdeutete.

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