Bauprojekt in Meerbusch Forum Wasserturm: Das Foyer ist endlich fertig

Lank-Latum · Über fast vier Jahre hat sich das Bauprojekt hingezogen. Die Stadt investierte knapp 700.000 Euro in den Anbau.

 Der Anbau des Forums ist bodentief verglast.

Der Anbau des Forums ist bodentief verglast.

Foto: RP/Wolfgang Gruemer

(ena) Mit mehr Licht, Glas, Offenheit und einem Hauch von Glamour geht das Forum Wasserturm in die Spielzeit 2022. Möglich wird der geöffnete Blick ins Haus durch das neu angebaute Foyer, das den Bistro- und den Theaterbereich des Forums nun verbindet. Zugleich bietet sich das neue Foyer als Kunstausstellungsfläche an.

Über fast vier Jahre hatte sich das Bauprojekt einschließlich langer politischer Diskussion, Architekturplanung und Schwierigkeiten bei der Auftragsvergabe hingezogen. Wegen der Pandemie mussten die Bauarbeiten mehrfach unterbrochen werden – das Foyer wurde zur Dauerbaustelle. „Das ist eine echte Aufwertung, sieht toll aus“, sagte Bürgermeister Christian Bommers beim ersten Durchgang mit dem städtischen Immobilienmanager Claus Klein und den ausführenden Architekten vom Düsseldorfer Büro RKW Architektur +, Dieter Schmoll und Christian Hein.

 Claus Klein, Christian Bommers und Dieter Schmoll (v.l.).

Claus Klein, Christian Bommers und Dieter Schmoll (v.l.).

Foto: RP/Stadt Meerbusch

Knapp 700 000 Euro investierte die Stadt in das Objekt. „Wir haben hier ein 100 Quadratmeter großes, hochwertiges Entree geschaffen“, so Architekt Dieter Schmoll. „Es ist klein, aber sowohl stilistisch als auch funktional ein einladendes Schmuckstück mit Überraschungen.“ RKW-Projektleiter Christian Hein sagte: „Es lohnt sich, hier auf die Details zu schauen.“ Der schmale Verbindungsbau öffnet sich mit einer doppelflügeligen Eingangstür aus eloxiertem Aluminium zum Innenhof – über der Tür leuchtet in Blau der Schriftzug „Forum Wasserturm“. Zum Innenhof hin ist der Anbau bodentief verglast. „So verschwimmen Innen und Außen zu einem Ganzen“, so Hein. Der alte Eingang des Forums bleibt nur noch als Notausgang bestehen. Innen soll das neue Foyer sowohl gestalterisch als auch funktional überraschen: Eine helle Sichtbetonrückwand, polierter Estrich und eine reflektierende Decke aus gelochten Edelstahlblechen mit eingelassenen LED-Lichtlinien sollen für spannende Kontraste und Reflexionen sorgen – ein Eindruck, der vor allem bei Dunkelheit und eingeschalteter Innenbeleuchtung wirkt.

Auffällig gestaltet sind auch die drei raumhohen Einbaumöbel, die gleichzeitig die Gebäudestützen verkleiden. Das Element in der Mitte wird als multifunktionaler Eingangstresen genutzt, die Veranstaltungsbesucher werden aus eingebauten Kühlschränken mit Getränken versorgt. Die beiden äußeren Möbel dienen als Garderobenschränke.

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