Radtour Eine Radtour durch die „Grüne Lunge“

Meerbusch. · Eine knapp 30 Kilometer lange Tour durch Wälder und Wiesen mit herrlichen Ausblicken in die Natur. Bei warmem Wetter bieten der Herrenbusch und der Meerer Busch den nötigen Schatten.

 Bei der Tour passieren die Radler Schloss Pesch zwischen Strümp und Bösinghoven.

Bei der Tour passieren die Radler Schloss Pesch zwischen Strümp und Bösinghoven.

Foto: Stadt Meerbusch/Stadt Meerbusch

Meerbusch bezeichnet sich selbst als Stadt im Grünen. Tatsächlich kann man weite Strecke durch die Natur radeln, ohne auf Autoverkehr und Wohnsiedlungen zu stoßen. Die Route „Grüne Lunge-Tour“ in der städtischen Broschüre „Fahr mit durch Meerbusch“ enthält einen Vorschlag, bei dem man 28,5 Kilometer durch Wald, Feld und Wiesen radeln kann. Dabei passieren die Radfahrer die Stadtteile Büderich, Osterath, Strümp und Lank-­Latum.

Streckenführung

Die Route beschreibt eine Acht vom Norden in den Süden Meerbuschs. Da es sich um einen Rundkurs handelt, kann man überall einsteigen. Vom Schnittpunkt am Wanderparkplatz an der Meerbuscher Straße geht es zunächst entlang der Stadtbahnlinie, dann nördlich von Strümp in den Herrenbusch. Am Latumer See vorbei führt die Strecke wieder Richtung Strümp durch ein kleines Wäldchen und dann entlang des Strümper Buschs in den Meerbusch. Diesen verlassen die Radfahrer an der Broicherseite, wo sie links bis zur Lauvenburg ­fahren.

Dann geht es durch den Hülsenbusch rund um den Golfplatz wieder durch den Meerbusch zum Ausgangspunkt zurück. Die Tour ist 28,5 Kilometer lang und führt meist über asphaltierte Wirtschaftswege oder Nebenstraßen. Im Herrenbusch und Meerbusch werden Waldwege genutzt. Wem die Strecke zu lang ist, kann auch nur den nördlichen oder südichen Teil befahren.

Sehenswürdigkeiten

Neben der Natur gibt es einige bauliche Sehenswürdigkeiten an der Strecke. Man kann beispielsweise gut in Ossum einen Stopp einlegen und die Kapelle, deren Mitteltrakt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, besichtigen. Sie besitzt das letzte original erhaltene romanische Kirchenschiff im Stadtgebiet.

Gleich in der Nähe liegt Haus Gripswald, Prägend für das Rittergut ist der ans Haupthaus angesetzte Rundturm. Im Obergeschoss des Turms wurden romanische Doppelsäulen vom säkularisierten Kloster Knechtsteden eingesetzt. Interessant ist auch die Lauvenburg, die bereits um 1300 urkundlich erwähnt wurde, als Heinrich von Lovenburg (Lauvenburg) der Abtei Kamp seinen Zehnten in Willich und eine Rente zu Langst schenkte. Das heutige Herrenhaus (um 1900 erbaut) liegt in einem großen Garten, dessen Torhaus als Fachwerkbau im Neu-Renaissancestil errichtet wurde.

Einen Blick werfen kann man auch auf Haus Schackum, eine ehemalige Wasserburg im Westen von Büderich, die viele Jahre zum Kloster Meer gehörte.

Landschaft

Die Tour führt durch das Naturschutzgebiet „Der Meerbusch“ und durch den Herrenbusch. Beide Wälder haben einen schönen Baumbestand. Eine Ruhepause könnte man am Latumer See einlegen und ein wenig die Seele baumeln lassen. Auch an den Blühstreifen am Rand der Felder können sich die Radfahrer und die Bienen erfreuen. Gleichfalls ein Hingucker ist der alte Mann in der Badewanne, der in Strümp aus dichtem Grün hervorlugt. Im Hülsenbusch gibt es den Pfad der Jahresbäume, den die Büdericher Schützenkönigspaare seit mehreren Jahren anlegen.

Kinderspaß

Mit Kindern kann man im Wald vieles entdecken, was kreuscht und fleucht, und dem Singen der Vögel lauschen. Ein Stopp lohnt sich aber auch am Strümper Wildschweingehege, wo man die Grauröcke beim Matschen beobachten kann. Schöne Plätze zum Picknicken finden sich im Hülsenbusch.

Einkehrmöglichkeiten

Diese sind etwas rar gesät. Lediglich im Zentrum von Strümp kann man sich ein Eis oder eine Pizza gönnen. Wochentags hat aber auch der Bäcker geöffnet.

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