5 Lieblingsorte Zwischen sozialem Engagement und Naturverbundenheit

Meerbusch · . Christian Bommers, CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl, ist in Osterath geboren. Hier lebt der 43-Jährige mit seiner Frau Stefanie und drei Kindern zwischen zwei und 16 Jahren. Als gelernter Speditionskaufmann hat er seit 2014 die Position eines Verkaufsleiters bei Mercedes-Benz in der Vertriebsdirektion Rheinland inne, ist Vorsitzender des Heimat- und Schützenbundes Osterath 1955 und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch.

 Christian Bommers, hier vor der Kirche St. Nikolaus in Osterath, will neuer Meerbuscher Bürgermeister werden. Der Platz vor der Kirche ist einer seiner Lieblingsplätze.

Christian Bommers, hier vor der Kirche St. Nikolaus in Osterath, will neuer Meerbuscher Bürgermeister werden. Der Platz vor der Kirche ist einer seiner Lieblingsplätze.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Sein gesellschaftliches Engagement ist ebenso bekannt, wie sein Wunsch, die Identität der Stadt im Grünen zu erhalten. Dass ihm die Zukunft seiner Heimatstadt am Herzen liegt, ist offensichtlich: „Wir müssen sie mit Maß weiterentwickeln.“ Im Gespräch auf einer Bank vor der St. Nikolaus-Kirche mit Orgelklängen im Hintergrund verrät Christian Bommers, welche Plätze Meerbuschs eine besondere Bedeutung für ihn haben:

Kirche St. Nikolaus Osterath

„Hier wurde ich getauft und habe mich – auch als Messdiener – in das Leben der Kirchengemeinde eingebracht.“ Dort haben sich Freundschaften entwickelt, die bis heute Bestand haben.

Aus diesem Zusammenhalt ist das Gefühl erwachsen, dass es wichtig ist, sich gesellschaftlich einzubringen: „Hier liegt der Ursprung meines Engagements als Hilfe vor Ort.“ Er erinnert sich daran, dass die Pfarrgemeinde sehr lebendig war. Und obwohl sich vieles geändert hat, vermittelt die Gemeinde noch immer eine starke Messdiener-Arbeit. Sich beteiligen, das Ehrenamt zu pflegen und damit einer egoistischen Gesellschaft entgegen zu treten, sei „unheimlich wichtig.“ „Das ist der Kitt, der zusammenhält.“ Christian Bommers hat in der Kirchengemeinde „intensiv gelebt“, hat hier seine Frau kennengelernt und geheiratet. Zwei seiner Kinder sind heute Messdiener.

Kneipencafé Kanapee

„Hier habe ich mein erstes Bier in der Öffentlichkeit getrunken.“ Mitschüler und Freunde haben sich dort getroffen, es war vorranging für junge Menschen ein Ort der Begegnung: „Freitags war immer jemand da, den ich kannte.“ Auch heute noch kann an der Theke einfach ein Bier getrunken werden und Christian Bommers ist noch immer Gast. Er geht mit seiner Familie dort zum Essen.

Herrenbusch/Meerbuscher Wald

Der Familienvater ist überzeugter Radfahrer und gerne mit dem Mountain-Bike unterwegs. Oft ist der Herrenbusch sein Ziel: „Ich fahre wahnsinnig gerne dort durch den Wald.“ Und seinem Sohn macht es viel Spaß, mit Papa im Wald unterwegs zu sein. Der fast Dreijährige ist begeistert von dem „Mann im Baum“, liebt es am Langenbruchbach entlangzulaufen, über am Boden liegende Baumstämme zu steigen oder den Vögeln zuzuhören: „Hier tanke ich Ruhe, sammle mich und beantworte die vielen Fragen meines Sohnes.“

Parkplatz Haus Meer

Meerbuschs Wälder und die Landschaft am Rhein sind für Bommers ohnehin Favoriten. Regelmäßig trifft er sich mit einem Freund auf dem Parkplatz hinter Haus Meer, geht mit ihm sieben bis acht Kilometer spazieren – „nicht joggen“ – und das im Sommer auch manchmal morgens, bevor er ins Büro fährt: „Wir gehen an der Issel entlang, an Ilverich vorbei zum Rhein und über den Deich zurück, genießen die Ruhe und finden Zeit für Gespräche – manchmal auch bei einer gemeinsamen Temporunde um die Stadt per Rad.“

Alter Markt Lank-Latum

Diesen Ort hat er schon als 20-Jähriger sehr geschätzt, „obwohl er von Osterath weit weg war“.

Das frühere kleine Juweliergeschäft am Alten Markt hatte es Bommers angetan: „Es wurde von einer sehr netten Dame geleitet. Hier habe ich kleine Schmuckstücke – Ringe und Ketten – für meine Freundin gekauft. Und auch als sie meine Frau geworden war, habe ich hier nach Geschenken gesucht.“ Heute fährt er mit dem Rad nach Lank-Latum, bewundert die vorbildlich gelungene Ortskernsanierung mit der vielfältigen Gastronomie und dem Ensemble Alte Schule und Kirchturm: „Dort treffen sich nicht nur Meerbuscher, auch für Gäste aus der weiteren Region ist der Alte Markt ein Anziehungspunkt.“ Bommers Lieblingsplätze entsprechen alle dem Anspruch „Meerbusch muss man leben“. Ein Engagement der Bürger gehöre einfach dazu.

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