Massive Verzögerungen aufMeerbuschs größter Baustelle

Die äußere Erschließung wird erst im Februar fertig. Bauherr und Stadt wollen besser zusammenarbeiten.

Massive Verzögerungen aufMeerbuschs größter Baustelle
Foto: U.D.

Auf dem Ostara-Gelände befindet sich Meerbuschs größte Baustelle. Verzögerungen bei diesem Projekt haben am Dienstagabend die Politiker im nicht-öffentlichen Teil des Planungsausschusses beschäftigt. Ende des Jahres sollen zwar die ersten 40 Einfamilienhäuser bezugsfertig sein, allerdings gibt es massive Verzögerungen bei der Erschließung des Geländes. Ohne die aber darf der neue Edeka-Supermarkt aber nicht eröffnen.

Albert ten Brinke, Bauherr

Eigentlich sollte dort bereits im nächsten Monat eingekauft werden können. „Nach aktuellem Stand werden wir die äußere Erschließung im Februar fertigstellen“, erklärte Albert ten Brinke, Direktor der niederländischen Ten Brinke Groep, gestern auf Anfrage. Mit der Stadt Meerbusch sei vereinbart worden, auf Arbeitsebene zusammenzuarbeiten, um die Bebauung schneller voranzutreiben. „Die Bebauung des Ostara-Geländes ist ein großes und kein einfaches Projekt“, sagt ten Brinke. Sein Unternehmen soll nun ein Gutachten vorlegen, wie auch während des fließenden Verkehrs die Erschließungsarbeiten fortgeführt werden können.

Probleme gibt’s auch bei der Wohnbebauung: Weil die Bahnlinie dicht am Gelände vorbeiführt, muss der Investor für ausreichenden Lärmschutz sorgen. Dazu gibt’s zwei Möglichkeiten: entweder durch Bürobauten auf einem städtischen Gewerbegrundstück. Dies ist allerdings wenig realistisch. Zweite Möglichkeit: Durch die Mehrfamilienhausbebauung, die selbst in einer entsprechenden Schallschutzklasse errichtet werden müsste.

Den Vorschlag von ten Brinke, eine temporäre Lärmschutzwand zu errichten, bis die Bürobauten stehen, verwarfen die Politiker im vergangenen Bauausschuss. „Die Stadt hat uns zugesagt, baldmöglichst die Baugenehmigung für die Mehrfamilienhäuser zu genehmigen“, erklärte ten Brinke. Sobald der Rohbau der Mehrfamilienhäuser steht, könne sein Unternehmen auch mit dem Bau der restlichen Einfamilien- und Reihenhäuser beginnen. „Ich gehe davon aus, dass wir ein Jahr nach der erteilten Genehmigung die Häuser stehen haben“, sagte er.

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