Maler und Lackierer Peter Davids ist der beste seines Meister-Fachs

Der Meerbuscher Handwerker erhält am Sonntag seine Auszeichnung.

Maler und Lackierer Peter Davids ist der beste seines Meister-Fachs
Foto: HWK

Peter Davids gefällt an dem Beruf des Fahrzeuglackierers besonders das Lackieren an sich. „Ich kann dem zu lackierenden Teil wieder Leben einhauchen und den direkten Fortschritt sehen,“ sagt er. Nachdem er bei einem Praktikum in einer Kfz-Werkstatt die Chance hatte, den Einblick in die Berufe Mechatroniker, Karosseriebauer und auch Fahrzeuglackierer zu haben, wusste er, dass er eine Ausbildung als Fahrzeuglackierer machen möchte.

„Als ich sah, wie man aus einem kaputten Teil wieder etwas Wunderschönes schaffen kann, war ich echt begeistert.“ Aktuell steckt er viel Zeit in sein jetziges Projekt: Die Restaurierung einer alten Vespa.

Davids besuchte von 2007 bis 2013 die Maria-Montessori-Gesamtschule in Büderich. Da die Schule eine Auswahl an Fächern anbietet, die das handwerkliche Geschick fördern, merkte er, dass ihm das Handwerk viel Freude bereitet. Anderen Jugendlichen rät er: „Am besten sollte man früh genug anfangen, herauszufinden, was einem gefällt oder liegt. Und wenn man sich einen Weg ausgesucht hat, darf man sich nicht von anderen Meinungen in eine falsche Richtung treiben lassen.“ Seine Ausbildung machte er bis Juli 2016 in einem Krefelder Autohaus, in dem er seit Ende der Meisterschule wieder beschäftigt ist. Die Meisterausbildung begann er ein halbes Jahr nach seiner Tätigkeit als Geselle. „Ich wollte anfangs nur die Fachhochschulreife erreichen, um studieren zu können. So kam mir der Gedanke, ein Fachabitur an die Ausbildung anzuhängen“, sagt er.

Nach einem überzeugenden Gespräch mit einem Meister der Innung entschied er sich, den Meister in Vollzeit zu machen. „Und ich würde es auch heute auf keinen Fall anders machen, da ich während der Meisterschule sehr viel gelernt habe und auch mitnehmen konnte,“ sagt Davids. Sein Meisterstück war ein Couchtisch, in dem ein Ethanolkamin eingebaut ist. Der Tisch wurde mit einer Beschichtung in Beton-Optik bearbeitet. Er verbindet so den kühl und robust wirkenden Beton mit einem warmen lodernden Feuer. Zudem gab es viele verschiedene Aufgaben, die man auch im Alltag eines Fahrzeuglackierers antrifft, zum Beispiel das Ausbeulen einer Tür, Lackieren, Spot-Repair und Effektlackierung.

Ab Mitte September wird Davids Wirtschaftsingenieurwesen studieren. „Auch wenn es nicht viel mit meinem jetzigen Beruf zu tun hat, denke ich, dass ich während der Zeit in der Meisterschule sehr viel gelernt habe — sowohl fachlich als auch persönlich.“ Red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort