Lank und Osterath freuen sich über viele Heimatshopper

Heute ist der zweite Tag der regionalen Aktion, die den Einzelhandel stärken soll.

Lank und Osterath freuen sich über viele Heimatshopper
Foto: Ulli Dackweiler

Heidi Wolf gibt es offen zu: „Mein Arbeitsplatz ist ja in Düsseldorf, sogar mitten auf der Königsallee — aber meine Einkäufe erledige ich immer in Lank, da wo wir wohnen.“ Egal, ob es Lebensmittel sind, die sie braucht, neue Schuhe für Sohn Simon oder Bücher.

Frank Achten von der Meerbuscher Buchhandlung

Und so shoppte Heidi Wolf am späten Donnerstag auch noch kurz vor dem Urlaub eine sommerliche Bluse bei Simona Libner im Geschäft „Fräulein“ im Herzen von Lank-Latum. Sie war mit ihrer Nachbarin Carola Bessel unterwegs — und beide genossen wie viele andere zumeist Frauen die mediterrane Stimmung rund um den Dorfplatz. Nicht nur Simona Libner hatte geöffnet, auch viele andere Geschäfte im Stadtteil schlossen sich der „Langen Meerbusch Nacht“ zum Auftakt der Aktion Heimatshoppen an. Die ging gestern den ganzen Tag mit vielen Angeboten für die Kunden weiter und endet heute am Mittag, wenn die Läden fürs Wochenende schließen.

Bei „Fräulein“ gab es auch noch „Promi-Alarm“: Die Kandidatinnen aus der Vox-Fernsehsendung „Shopping Queen“, die im Juli lief, zu denen auch die Ilvericherin Steffi Leuchten gehört hatte, trafen sich wieder. Für Mo Weirich, Kiya Nga, Patrizia Scaglioso-Visconte und Mona Rayani wurde es ein fröhlicher Abend — der auch nicht der letzte für die modische Clique war. „Wir treffen uns bestimmt wieder“, so Steffi Leuchten, die bei der Fernsehsendung zweite geworden war.

Patrizia aus Düsseldorf-Benrath hatte in der Sendung den Titel der „Shopping Queen“ geholt. Sie konnte am Donnerstagabend noch einer Majestät gratulieren: Iris Brandes aus Ratingen wurde „Heimatshoppen-Königin“ des Abends, weil sie nach Meinung der TV-Shopping-Ladys die schönsten Dinge eingekauft hatte. Ihr Gewinn: ein Abendessen im Büdericher Restaurant von Anthony Sarpong, der auch die Gäste von Simona Libner an dem Abend bekocht hatte.

Fast bis Mitternacht konnten sich die Heimatshoppen-Gäste nicht nur in Lank, sondern auch in Osterath tummeln. Buchhändler Konrad Mönter klang gestern zufrieden: „Es haben viele Kunden gestöbert und wir haben viel verkauft.“ Sein Kollege Frank Achten aus der Meerbuscher Buchhandlung sagt: „Bei uns ist das Heimatshoppen gut angekommen. Ich glaube, das etabliert sich langsam. Den Kunden wird abends ein entspanntes Einkaufen geboten.“ Gabriele Münks („Windlicht“): „Es war ein wunderschöner Abend, der sehr gut angekommen ist. Der Aufwand mit den persönlichen Anschreiben unserer Kunden hat sich gelohnt. Es herrschte eine lockere Atmosphäre.“

Eher Flaute herrschte dagegen im benachbarten Büderich: Weil sich nur wenige Geschäftsleute beteiligten, waren auch nur wenige Menschen unterwegs. Kerstin Cluse vom neu eröffneten Geschäft Saly an der Moerser Straße: „Es war leider nicht mehr los als sonst.“ Michaela Kalte, Kinderschuhgeschäft Fumino: „Wir haben unsere Kunden angeschrieben, darum hatten wir gut zu tun.“ Andere wie Veneziano oder Münstermann haben erst gar nicht länger geöffnet. „Lohnt sich nicht“, so ihre Meinung.

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