Lank: Musikschulleiterin Sabine Hermann nimmt Abschied

Lank. "Man ist reich, wenn das Leben die Abschiede schwer macht" - Das Preisträgerkonzert der Sigrid-Senkel-Stiftung für begabte Musikschüler ist am Dienstag zugleich die Verabschiedung von Sabine Hermann.

Fünf Jahre lang hat sie die Musikschule geleitet und in dieser Zeit sukzessive umgebaut.

Bürgermeister Dieter Spindler bezeichnet die scheidende Sabine Hermann als "richtige Frau zur richtigen Zeit am richtigen Ort", und bedauert zugleich, die Bedeutung ihrer Angabe "ortsungebunden" im Lebenslauf verkannt zu haben. Ihre Akribie, das gekonnte Kulturmanagement, Enthusiasmus, hohe fachliche Qualität und Hermanns Zugehen auf Menschen habe der Musikschule ein frisches Gesicht gegeben, lobt Spindler Hermanns Arbeit.

Mit großem Dank für die gute Zusammenarbeit - mit einer intakten Verwaltung, wie er betonte - entließ Spindler Sabine Hermann in Richtung Bodensee, für den diese immer schon geschwärmt habe.

Rolf Kaulmann, Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule, überreichte Hermann eine CD des Nachwuchskünstlers Nils Mönekmeyer, ein Könner an der Viola, dem Instrument der Lehrerin, die am Dienstagabend zum letzten Mal zwei Meerbuscher Kindergeigen stimmte.

Am 1. Januar wird Hermann ihre neue Stelle in Friedrichshafen antreten. Wegen des überzeugenden Ruländer Weins, wie Kaulmann scherzhaft mutmaßt.

Er betont die offene und von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit und legt zum Abschied die Zeche des Abends auf den Gabentisch.

"Ein schöner Abend, davon gab es hier viele und davon leben Musikschullehrer", sagt Sabine Hermann und bedankt sich ihrerseits beim Kollegium für die vorzügliche Zusammenarbeit in einem sich wandelnden Berufsbild. "Ich arbeite sehr, sehr gerne hier."

Die Zukunft der Meerbuscher Musikschule sehe sie positiv, kenne sie doch zahlreiche Menschen, denen die Muse sehr am Herzen liege, wobei an Tonart und Rhythmus auch im Miteinander immer zu arbeiten sei.

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