"Der alte Picasso träumt" und die "Atelierszene" belegen nicht annähernd die Vielfalt seiner skurrilen Werke. (www.rolfgeissler.com). Joachim Welsch fotografiert die Welt aus der Sicht des Musikfreunds. Große und mittlere digitale Formate erzählen von "Musik am Rhein", dem "F-Loch" oder der "Geige im Detail".

Anja Weinberg schließlich schafft den Balanceakt von der beanspruchten zweifachen Mutter zur preisgekrönten Vielausstellenden mit Nonchalance. Ihre 25 "Geschichten", gelesen in menschlichen Gesichtern, sind mit der Flex in grobes Holz geschrieben. Die Titel: Mann - Arztkittel, Mann - Badehose, Kind - blauer Pulli, Frau - Schachbrett, Schaf - Schlachthof. Bei Weinberg hat auch Alltägliches seinen Platz.

Sehr beliebt sei "ihr Schuhladen" sagt sie, eine Serie winziger hölzerner Stiefel, Pumps und Sandalen auf Buchensockeln. Kunstkreismitglied Karin Schöllgen hat die Weselerin entdeckt und nach Lank geholt.

Die elf Kunstkreis-Mitglieder zeigen eine neue Episode ihrer künstlerischen Entwicklung und bleiben dennoch wiedererkennbar, wie Erika Danes (Holzschnitt), Gilda Kleeberg-Poncini (Aquarell) oder Heike Kleffmann (Holzgouache) bestätigen. Inta Hückels dagegen "legt neu auf", wie sie es formuliert. "Vergessene" Acrylbilder erweckt sie als Collagen zu neuem Leben.

“Kunstkreis Meerbusch, Teloy-Mühle, Kemperallee 10, Lank, tägl. 15-18 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr; bis 28. März