Lank: Hektiker sind fehl am Platze

Erste Stadtmeisterschaft verlangt nach einer Fortsetzung.

Lank. Mit nur einer einzigen Kugel könne man ein Spiel komplett auf den Kopf stellen, sagt Helmut Krüger, der schnell ins Schwärmen gerät, wenn er über Boule philosophiert. "Einmal lagen fünf gegnerische Kugeln um das Schweinchen herum. Meine einzige Chance war, mit dem letzten Wurf das Schweinachen quasi mitzunehmen. Das ist mir gelungen."

Wie ihm ist es bestimmt so manchem der Teilnehmer an der ersten Stadtmeisterschaft im Boule auch schon ergangen. Anders ist es kaum zu erklären, dass die 40 Plätze im Starterfeld in Windeseile vergeben waren. Das Schöne am Boule: "Man kann es in jedem Alter spielen", so Ulli Wetter, der für Treudeutsch Lank die Premiere ins Leben rief.

Als "Doublette" - also zwei Teams mit jeweils zwei Spielern treten gegeneinander an - wurde in Lank gespielt, die Partie gewonnen hatte, wer als erster bei 13Punkten angekommen war. Drei Runden wurden ausgelost, dann ging es im K.o.-System weiter, bis das Siegerpaar feststand.

"Auch Profis dürfen in ihrer Konzentration nie nachlassen, sonst kann man ganz schnell auch mal gegen Anfänger verlieren", erzählt Jannis Papadaniel, der in Krefeld Regionalliga spielt und in Lank seine Erfahrung als Turnierleiter einbrachte. "Boule ist nichts für Hektiker. Man lässt sich gerne viel Zeit - und freut sich auch, wenn der Gegner erfolgreich ist", fügt Krüger hinzu - und klingt dabei sogar aufrichtig.

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