Künstlerinnen stellen für guten Zweck aus

Die Verkaufsausstellung im Rahmen der Reihe „Kunst in der Apsis“ findet am Sonntag statt.

Künstlerinnen stellen für guten Zweck aus
Foto: Bauer

Niederrhein- und Dünenlandschaften, ein Blick in die Toskana oder auf den Kirchplatz in Osterath, ein prächtiges Grün mit Sonnenbeleuchtung — fünf Künstlerinnen haben mit ihren Werken den Sommer in die Evangelische Kirche Osterath gebracht. Und das für einen guten Zweck. Denn 50 Prozent des Erlöses kommen in Not geratenen bedürftigen Familien zugute. Das gefällt Pfarrer Falk Neefken i. R. und Presbyteriums-Vorsitzenden Friedel Tischler. Sie passen Predigt und Grußwort an diese Folge der Reihe „Kunst in der Apsis“ an und finden: „Die liturgische Farbe Grün als Erneuerung des Lebens gehört in die Sommerzeit.“

Marlies Blauth, Initiatorin und Projektleiterin, zeigt dieses Mal eigene Werke. Sie arbeitet übergreifend, bewegt sich bei den neben der Apsis hängenden Arbeiten zwischen Malerei und Collage. „Ich habe mich auf die Farbe konzentriert“, erklärt sie das strahlende Grün. Den puren Sommer aber holt sie auf weiteren Arbeiten mit knalligen Farben in die Gemeinderäume.

Auch Lore Schneider-Pohrt hat sich dem Ausstellungstitel „Sommer“ angepasst. Sie gesteht: „Der Niederrhein inspiriert mich immer wieder aufs Neue.“ In Öl auf Papier zeigt sie abstrahiert flache Landstriche mit prächtigen Himmeln darüber. Karstjen Schüffler-Rohde als gebürtige Norddeutsche in Willich lebend hat für „Sommer“ ein Synonym gesucht und „Dünen und mehr“ gefunden. Teils gleißend hell, teils in warmen Farben bringt sie in Öl auf Leinwand und Kreide ihre Begeisterung für die Sommerzeit zum Ausdruck: „Alle Farben explodieren. Ich liebe diese Jahreszeit.“

Unter den Arbeiten, die zwischen 50 und 500 Euro für einen guten Zweck zu erwerben sind, befinden sich auch einige Ätzradierungen aus Editha Hackspiels Meerbusch-Serie. „Alle Bilder sind von A bis Z aus eigener Hand“, erklärt die 91-Jährige den aufwendigen Druckvorgang. Sie zeigt Osterath-Ansichten, darunter eine Hochzeit in der Nikolauskirche, das alte Rathaus und die Bockstation als Osteraths ältestes Haus.

Ilse Petry-Ambrosius dagegen widmet sich der Natur: „Am Niederrhein wachsen die Bäume bis in den Himmel.“ Ihr „Paradiesbaum“ aber, zu sehen im Kirchenraum, ist abstrahiert in warmen Farben gestaltet. „Ich habe mich richtig ausgetobt. Die jeweilige Interpretation überlasse ich dem Betrachter.“ Außerdem verweisen dicht belaubte Birken mit weißen Stämmen und hohe Pappeln in Aquatinta-Technik auf den Sommer. Die Verkaufsausstellung für den guten Zweck wird am kommenden Sonntag um 11.15 Uhr mit der musikalischen Untermalung des in Meerbusch lebenden Flötisten Jo Washio eröffnet.

Die Öffnungszeiten im Überblick: Bis 17. September, werktags von 9 bis 12 Uhr, sonntags nach den Gottesdiensten (Beginn 10 Uhr) und nach Vereinbarung unter Telefon 02159/50442.

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