Kostümierte schieben in Büderich Tonnen für den guten Zweck

Die Schützenvereinigungen luden gestern bereits zum 39. Mal zum traditionellen Tonnenrennen ein. Unser Autor ist mitgelaufen.

Kostümierte schieben in Büderich Tonnen für den guten Zweck
Foto: Dackweiler

Tulpensonntag, 9 Uhr, Dr.-Franz-Schütz-Platz: Wie jedes Jahr treffen sich viele fleißige Helfer, um den Platz für das traditionelle Tonnenrennen der Büdericher Schützen zu präparieren. Es ist mittlerweile die 39. Auflage der Veranstaltung für den guten Zweck. Neben Tischen und Bänken, Fritteusen und Grillständen, müssen auch Barrikaden, Absperrgitter und andere Hindernisse aufgebaut werden. Die Zelte und Unterstände hat das Rote Kreuz schon aufgestellt.

Der Start ist für 11.11 Uhr geplant. Diese Zeitmarke haben die Veranstalter bisher noch immer eingehalten. Beim Rennen gilt es, einen Parcours im Wettkampf mit bis zu vier Teilnehmern möglichst schnell zu durchqueren. Über Hindernisse, Wippen und nach einem kleinen Stopp, um mit etwas Rotem anzustoßen, muss die Tonne auf einem Karren sicher ins Ziel gebracht werden. Die Gesellschaft Jägerlust, der Jägerzug Hermann Löhns und der Jägerzug Heideröschen von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft geben alles, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Der Erlös geht an verschiedene Einrichtungen, zum Beispiel zur Pflege von Behinderten. Bisher wurden mehr als 240 000 Euro eingenommen und gespendet.

Gegen 12.30 Uhr am Mittag startet der erste Probelauf und ich bin mit dabei. Die erste Barrikade nehme ich mit Bravour. Leider verhakt sich meine Karre an der Wippe bei einem meiner Mitstreiter so, dass sich meine Weiterfahrt um einige Sekunden verzögert — Sekunden, die ein Anderer dazu nutzt, um mit einem frechen Grinsen an uns vorbeizuziehen. Ich hole aber schnell wieder auf, so dass ich nur unwesentlich später ebenfalls einen kleinen Mutmacher zu mir nehme, um die letzte Hürde, eine quer an zwei Stangen befestigte Latte, geduckt zu passieren.

In dieser Runde komme ich als Zweiter ins Ziel. Der Probelauf ist aber nur der Beginn einer Reihe von Rennen an diesem Tag, für die sich jeder anmelden kann. Inzwischen haben sich auch einige schaulustige Menschen auf dem Platz eingefunden. Unter ihnen ist auch Karnevalsprinz Bernd I. Wolters. Alle sind jeck. Und für mich war ein gelungener Tulpensonntag.

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