Politik in Meerbusch : CDU und FDP stellen Ziele vor
Meerbusch. Mobilität, Digitalisierung und der Offene Ganztag stehen ganz oben auf der Agenda beider Parteien. Dafür werden zwei neue Ausschüsse eingerichtet.
Beherzt und zielsicher wollen CDU und FDP in Meerbusch Verbesserungen im Alltag für alle Bürger erreichen. Das ist erklärtes Ziel der neuen politischen Mehrheit im Stadtrat. Ihnen sei klar, dass die Stadt vor großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen stehe, sagten Werner Damblon (Fraktionschef der CDU) und Ralf Jörgens (Fraktionschef der FDP) am Montag bei der Vorstellung der „Vereinbarung über eine Kooperation zwischen CDU und FDP in der Stadt Meerbusch für die Jahre 2020 bis 2025“.
Die Parteien haben drei Themenfelder festgelegt, auf die sie den Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit legen wollen: Mobilität, Digitalisierung und Offener Ganztag. „Wir liegen thematisch nicht sehr weit auseinander“, unterstreicht Damblon. Was zwar bundespolitisch nicht überrascht, aber für Meerbusch ein Novum ist. Noch nie gab es in der 50-jährigen Geschichte der Stadt eine offizielle Zusammenarbeit der beiden Parteien. „Wir haben gute Gespräche geführt und viel Übereinstimmung festgestellt“, sagt auch Jörgens. Die Chemie zwischen den beiden Fraktionsvorsitzenden scheint zu stimmen. Sie wollen jedoch auch mit den anderen Fraktionen konstruktiv zusammenarbeiten. So wurde bereits die Verteilung der Ausschuss(vor)sitze einvernehmlich geregelt. Und auch die Anträge für zwei neue Ausschüsse wurden gemeinsam mit der SPD und den Grünen eingereicht.
Mobilität
Um dem Zukunftsthema Mobilität mehr Nachdruck zu verleihen, soll es einen neuen „Ausschuss für Mobilität“ geben. Dieser soll sowohl Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV stärker in den Blick nehmen als auch den motorisierten Individualverkehr (MIV) intelligenter steuern. „Wir wollen dahin kommen, dass sich das Mobilitätsverhalten der Bürger mittelfristig ändert“, erläutert Damblon. An der Zielsetzung
„25 Prozent Radverkehr“ halten CDU und FDP fest. Besonders die stadtteilverbindenden Radwege sollen in Bezug auf Belag, Breite und Beleuchtung verbessert werden. Beim Busverkehr wollen sie die Einführung von On-Demand-Bussen prüfen. Wie ÖPNV und MIV sowohl am Haltepunkt Haus Meer als auch am Landsknecht und an Hoterheide besser verknüpft werden können und welche bauliche Maßnahmen dafür notwendig sind, soll geprüft werden.