Kein Nachfolger für Wellen gefunden

Traditionsgaststätte wird zum Jahresende geschlossen.

Langst-Kierst. Das Haus Wellen in Langst-Kierst, ehedem die Gaststätte zum Vater Rhein, hat eine lange Geschichte. Die endet bald. Die Besitzer, Karl und Brigitta Wellen, werden ihren Betrieb wenige Tage vor Weihnachten endgültig aufgeben. Einen Nachfolger gibt es in der Familie nicht, und die Suche nach anderen Interessenten war fruchtlos, sagt Karl Wellen.

Stadtplaner Ulrich Hüchtebrock berichtete im Planungsausschuss von dem Vorhaben der Eigentümer, das Gelände für Wohnbebauung zu nutzen. Einen Entwurf gibt es bereits. „Der Eigentümer kann heute auf den Tag das Gebäude abreißen und neu bauen, und wir haben keinen Einfluss auf die Gestaltung“, sagt Hüchtebrock.

So soll das Verfahren aber nicht laufen: Das Ehepaar Wellen will über die Grundfläche des aktuellen Baus hinausgehen und fünf Wohnhäuser realisieren. Stadt und Kreis wollen die Chance nutzen, die Gebäude von der Straße wegzurücken und die schmale Straße An der Rheinfähre um einen Geh- und Radweg erweitern. „Der Kreis steht Gewehr bei Fuß“, sagt Hüchtebrock. Weil die CDU Beratungsbedarf anmeldete, wurde eine Grundsatzentscheidung in die Oktobersitzung vertagt. vlo

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