Integration in Meerbusch : Gelebte Vielfalt bei Büderichs Fußballern
Meerbusch In der Hobby-Mannschaft gehen Menschen aus acht Nationen und drei Generationen seit einem Jahr ihrer Leidenschaft nach.
Sport verbindet – dafür sind die „Fußball Freunde Büderich `22“ (FFB) der beste Beweis. Die vor ziemlich genau einem Jahr gegründete Hobby-Mannschaft setzt sich aus Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft zusammen. Deutsche kicken hier gemeinsam mit Ägyptern, Afghanen, Jordaniern, Peruanern, Rumänen, Kuwaitern und Marokkanern. Auch ein Schwerbehinderter gehört zu dem Team, das sich darüber hinaus aus drei Generationen zusammensetzt. Der jüngste Spieler ist 14, der älteste 72 Jahre alt. „Wir sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen, der die Freude am Fußball teilt“, berichtet der erste Vorsitzende Roland Peters.
Der 53-Jährige war am 1. April 2022 eine der treibenden Kräfte bei der Vereinsgründung. Viele Jahre hatte er in einer Mannschaft gekickt, die sich ursprünglich in den 1960er-Jahren bei Grün-Weiß-Rot Büderich gebildet hatte. Da die Mitglieder immer älter wurden, blieb nur noch eine Handvoll Spieler übrig. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach neuen Gleichgesinnten. Schnell herrschte ein reger Zulauf. Auch, um für das Training eine städtische Anlage nutzen zu dürfen, beschlossen die Aktiven daraufhin, einen eigenen neuen Verein zu gründen. „Da wir ohnehin mehr Eigenbestimmung übernehmen und für neuen Schwung sorgen wollten, war das ein logischer Schritt“, sagt Peters.
Zu Beginn waren es rund 15 Hobbykicker, die den FFB angehörten, inzwischen sind es mehr als 40. „Bei uns ist jeder willkommen, der ordentlich Fußball spielen kann, ehrgeizig, aber nicht zu verbissen ist, und auch mal über sich selbst lachen kann“, sagt Peters.