Handel in Meerbusch Meerbuschs erster Asia-Laden eröffnet

Büderich · An der Moerser Straße in Büderich hat Sandy Song ein neues Geschäft eröffnet. Die Chinesin bietet in ihrem „Jia Jia Asia Markt“ ein breites Sortiment mit rund 600 verschiedenen Produkten aus Fernost an – von Reis bis Sojasprossen.

 Sandy Song eröffnete ihren eigenen Laden.

Sandy Song eröffnete ihren eigenen Laden.

Foto: Christoph Baumeister

Die asiatische Küche ist beliebt. Auch immer mehr Deutsche lassen sich die Köstlichkeiten aus Fernost schmecken und bereiten diese auch selber zu. Um an die Originalprodukte zu kommen, mussten Meerbuscher bislang den Weg nach Düsseldorf auf sich nehmen. Das ist jetzt nicht mehr notwendig, denn an der Moerser Straße 103 in Büderich hat vor kurzer Zeit der „Jia Jia Asia Markt“ eröffnet. Auf rund 70 Quadratmeter Verkaufsfläche bietet Inhaberin Sandy Song ihre Produkte aus China, Thailand, Vietnam, Taiwan, Japan und weiteren Ländern an. „In Meerbusch und Umgebung leben sehr viele Menschen mit asiatischen Wurzeln. Ihnen wollte ich eine Möglichkeit geben, direkt hier vor Ort einkaufen zu gehen“, sagt die 40-Jährige.

Montags bis samstags jeweils von 10 bis 19.30 Uhr hat ihr Asia Markt geöffnet. Die Angebotspalette umfasst rund 600 verschiedene Produkte. Frisches Gemüse wie Sojasprossen, Spinat oder Pak Choi sind dort ebenso zu finden wie verschiedene Reissorten, diverse Snacks, Gewürze, tiefgekühlter Fisch und vieles mehr. „Wer typisch asiatisch kochen möchte, wird bei uns ganz bestimmt fündig“, verspricht Song.

Sie selbst wanderte vor knapp neun Jahren von China nach Deutschland aus und zog auch gleich nach Büderich. Bis vor kurzem war sie noch bei Huawei tätig, einem der weltweit größten Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnologie. Den Traum von einem eigenen Laden hatte sie aber schon vor längerer Zeit. „Die Idee ist schon seit vielen Jahren in meinem Kopf. Jedoch hat die Geburt meines zweiten Sohnes die Pläne erst einmal durchkreuzt“, berichtet Song.

Song möchte künftig den Kunden einen Lieferservice anbieten

Inzwischen ist ihr Jüngster schon zwei Jahre alt. Daher machte sie sich Anfang dieses Jahres auf die Suche nach einer geeigneten Räumlichkeit. Schnell fand sie den alten Büroraum an der Moerser Straße, den sie innerhalb weniger Wochen zu einem modernen Ladenlokal umbaute. Ihre Produkte bezieht sie fast alle direkt aus Asien, die von dort aus per Schiff in die Niederlande gebracht werden. Dort arbeitet sie mit mehreren Händlern zusammen. „Wir wollen authentische Waren anbieten“, betont Song.

In den ersten Tagen nach der Eröffnung sei sie über die Kundschaft ein wenig überrascht gewesen. „Ich dachte, dass überwiegend Asiaten kommen würden, doch die Deutschen haben genauso großes Interesse an den Produkten“, sagt Song. Bis zu sechs Personen dürfen momentan gleichzeitig den Shop betreten, von der Corona-Krise sei sie deshalb nur indirekt betroffen. „Man merkt, dass momentan mehr Leute Lebensmittel bei Einkaufslieferdiensten bestellen“, sagt Song. Auch sie möchte in Zukunft ihren Kunden eine Art Lieferservice anbieten. „Um mit der Konkurrenz mitzuhalten, führt da kein Weg dran vorbei. Dahingehend sind wir aber noch in der Planung.“

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