Freizeit in Meerbusch Rätselhafter Osterspaziergang durch Osterath

Osterath · In dem ehemaligen Dorf und rundherum gibt es einiges zu entdecken. Schützen, Bauern und Künstler haben Osterath geprägt.

 Beim Spaziergang lässt sich Osterath erkunden. 

Beim Spaziergang lässt sich Osterath erkunden. 

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

An den Feiertagen soll das Wetter freundlich sein. Und da Feiern, Besuche bei Freunden und der Familie nicht wie gewohnt stattfinden können, bietet es sich an, die Feiertage an der frischen Luft zu verbringen.

Beim Osterspaziergang kann man in Meerbuschs Dörfern viel entdecken. Unser Vorschlag: Machen Sie eine Entdeckungstour für Groß und Klein durch Osterath, entdecken Sie Kultur und Geschichte im Ort und beantworten dabei die kniffligen Fragen, die wir in unserem Quiz zusammengetragen haben. Finden Sie die richtigen Antworten und setzen Sie aus den vorangestellten Buchstaben das Lösungswort zusammen. Tipp: Es ist ein Apostel aus der Ostergeschichte.

Wir starten auf dem Kirchplatz von St. Nikolaus, Hochstraße 3. Der Brunnen dort ist dem Namenspatron der Kirche gewidmet. Er wurde 1997 vom Künstler Wilhelm Hable entworfen. Die Szene auf der Brunnenschale zeigt den Heiligen Nikolaus wie er drei Kinder, die auf einem Fluss trieben, vor dem Ertrinken rettet.

 Los geht es am Nikolausbrunnen.

Los geht es am Nikolausbrunnen.

Foto: Angelika Kirchholtes

Frage Wo war Nikolaus Bischof?

B: in Rom

 Der Rathauspark bietet auch Kunst wie den stilisierten Stuhl.

Der Rathauspark bietet auch Kunst wie den stilisierten Stuhl.

Foto: RP/Angelika Kirchholtes

P: in Myra

F: in Tours

Von der alten Kirche ist nur der Turm erhalten, an dem sich eine besondere Uhr befindet. Wie sie zu lesen ist, steht auf einer Stele. Links neben dem Eingang zu St. Nikolaus befinden sich zwei über 300 Jahre alte Grabsteine, die früher auf dem alten Kirchhof standen. Der befand sich, wo heute die Kirche steht. Der obere ist dem damaligen Pastor Ludgerus Lauchten gewidmet, der andere erinnert an das siebenjährige Kind Adolphus Schürmanns.

Von der Kirche aus geht es vorbei an ehemaligen Gehöften, wie Ackers- und Plöneshof, durch die Hochstraße. Die Strecke erinnert an die Landwirtschaft, die früher viele Dörfer am Niederrhein prägte. An der Kreuzung Hochstraße-Meerbuscher Straße steht die Schützenplastik von Cl-An Barthelmess. Der Künstler, der heute in Düsseldorf-Urdenbach lebt, hat sich an der Kunst des japanischen Origami orientiert. Bei genauer Betrachtung ist das Prinzip der Papierfaltungzu erkennen. Den Mittelpunkt bildet eine hohe Stütze aus Edelstahl, an deren Spitze sich ein stilisierter gefalteter Vogel befindet. Rund um den Pfahl sind die Silhouetten von Schützen in Form eines mittelalterlichen Wehrturms quasi aus dem Edelstahl herausgeschnitten. Sie marschieren um die Stange mit dem Königsvogel.

Frage Wann wurde die Osterather Schützenbruderschaft gegründet?

E: 1475

L: 1750

U: 1830

Nur wenige Meter entfernt in der Kaarster Straße sind vor dem Haus Nr. 14 bronzene Kacheln im Boden. Sie nennen die Namen von jüdischen Mitbürgern, die in der Nazizeit deportiert und ermordet wurden.

Frage Wie nennt man solche Erinnerungstafeln, wie es sie überall in Deutschland gibt?

M: Gedenksteine

T: Stolpersteine

S: Erinnerungssteine

Rechts geht es n ein kleines Gässchen, das Erschsträßchen, und weiter geradeaus zum Bommershöferweg, dem wir bis zum Friedhof folgen. Bei einem kurzen Gang über das Areal fällt der Blick auf große Familiengrabsteine, wie sie früher üblich waren. Wir können je einen Stein „Plöneshof“, „Gompertzhof“ und „Familie Bommers“ entdecken. Auf dem Gelände des Friedhofs befindet sich zudem ein modernes Trauermal, das von Will Brüll geschaffen wurde, der bis zu seinem Tod in der Osterather Turmwindmühle lebte. Eigentlich war es als Mahnmal der Versöhnung für einen Friedhof in Kaliningrad (Königsberg) gedacht. Jedoch wurde diese Idee nicht realisiert.

Frage Wo befindet sich ein weiteres Werk von Will Brüll in
Osterath?

S: vor dem alten Rathaus

R: in einem Kreisverkehr

E: vor einem Kindergarten

Nach Querung der Westumgehung geht es in die freie Natur, über den Schweinheimer Weg zum Hingstenweg. Hier befindet sich ein altes Backhaus und gleich daneben eine kleine Kapelle, die vom „Artillerie-Corps Osterath 1921“ aus alten Feldbrandsteinen des ehemaligen Holzschneiderhofs 2016 errichtet wurde. Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß hier vorbei kommt, kann sich neben der Kapelle auf dem „Schweinheimer Kirchplatz“ niederlassen, beten und die Landschaft genießen.

Frage Welcher Heiligen ist die Kapelle gewidmet?

A: Agnes von Böhmen

U: Barbara von Nikomedien

O: Klara von Assisi

Wir queren die Krefelder Straße und wandern kurz durch das Gewerbegebiet und hinter dem Baumarkt entlang, ehe wir zur Kapellenstraße kommen. Hier entdecken wir an der Kreuzung mit der Jahnstraße eine weitere restaurierte Kapelle. Dann geht es wieder zurück ins Zentrum. Zum Ende des Spaziergangs kann man sich im Osterather Rathauspark erholen. Ein Spielplatz lädt die Kinder zum Toben ein, die Eltern können sich an der Natur und einem künstlerischen Objekt erfreuen. Bei diesem handelt es sich um einen stilisierten Stuhl aus afrikanischem Granit.

Frage Wer hat das Objekt gefertigt?

T: Ewald Mataré

W: Peter Rübsam

S: Erwin Heerich

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