Großer Auflauf der Promis in Meerbusch

Zur Modemesse am nächsten Wochenende haben sich viele Stars wie Leroy Sané, Cassandra Steen, Noah Becker oder Kollegah angekündigt.

So viele Prominente auf einmal gab es selten in Meerbusch vereint: Zur Modemesse am kommenden Wochenende, 22. bis 24. Juli, auf dem Meerbuscher Areal Böhler haben sich zahlreiche Prominenten angekündigt. 12 000 Besucher erwarten die Veranstalter. Die Messe wird zwar als Düsseldorfer Veranstaltung beworben, um die Stars zu locken. Die Adresse Hansaallee gehört zwar auch zu Düsseldorf, aber offiziell liegt Böhler auf Meerbuscher Gebiet.

Einige prominente Namen wurden schon vorab öffentlich, besonders die „Streetstyle Gallery“, also der Teil der Messe, in dem Mode für die Straße präsentiert wird, wartet mit prominenten Namen auf: Noah Becker, Sohn von Boris Becker, wird für Musik sorgen. Seine Mutter Barbara Becker stellt ihre neue Wäschekollektion vor. Fußballnationalspieler Leroy Sané hat sein Kommen ebenso angekündigt wie seine Bundesliga-Kollegen Eric Maxim Choupo-Moting (Schalke 04), Leonardo Bittencourt (1. FC Köln) und der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund, Felipe Santana. Nach Meerbusch kommen auch die besonders in Jugendkreisen bekannten Rapper Kollegah, Manuellsen und Farid Bang sowie Soulsänger Max Mutzke und Cassandra Steen. Die Künstler sollen im Kesselhaus zu sehen sein, das den hippen und szenigen Teil der Messe zeigen soll. Die mittlerweile „webweit“ bekannten Youtuber und Vlogger Aykan Feresh, Bugra, KSFreak und Apored werden kommen, Tanzkünstler wie die durch die Beyoncé-Touren berühmten „Les Twins“, Jeamy Blessed, Bro Code und Ivana Santacruz, gastieren in Meerbusch. BMX-Legende Chris Böhm ist ebenfalls zu Gast.

Zum dritten Mal finden dort vom 22. bis 24. Juli Schauen und Ausstellungen, zum zweiten Mal die Modemessen statt. Dabei sind es mehrere Veranstalter, die das Areal Böhler mit den verschiedenen Hallen nutzen: Die Igedo Company, seit Jahrzehnten Veranstalterin der Messe in Düsseldorf, lädt zur Gallery in die Alte Schmiedehalle sowie in die Halle am Wasserturm ein. Dort können sich sogenannte Premiumlabels zehn Tage lang (vier Tage vor und vier Tage nach dem CPD-Wochenende und der Kernlaufzeit der Gallery) präsentieren. Die Firmen zeigen Mode für Frühjahr und Sommer 2017. Aber auch „Organic Fair Trade Fashion“ spielt eine große Rolle im Reigen der Aussteller-Firmen.

Dass so viel Prominenz nach Meerbusch kommt, liegt an der ausgestellten Mode. „Es geht um Straßenmode, viele Stars, besonders Sportler und Künstler, identifizieren sich damit“, sagt Sprecherin Ines Cont von der Igedo. Teilweise würden die Sportler auch Werbeträger bestimmter Marken sein. Ein Fußballer wie Eric Maxim Choupo-Moting zum Beispiel habe eine Kooperation mit Puma. „Der bringt dann eben einen Teil seiner Fußballkumpels mit.“

Die Messe würde die Promis nicht bezahlen. Allenfalls über die Labels könnte die Finanzierung laufen. „Streetstyle“ — darunter versteht die Modebranche Phänomene wie Baseballcaps, weite Hosen und Shirts. „Das ist spezielle Sportkleidung, die über die Straße den Weg in die Mode gefunden hat“, sagt Cont. Treibende Kraft war Daisy Dee Rollocks, bekannt als frühere Sängerin (Technotronic) und Viva-Moderatorin.

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