Finanzen: Konzentration liegt auf Energiespar-Bereich

Sanierung an drei Schulen wird durchgeführt.

Meerbusch. Meerbusch rüstet sich fürs Geldausgeben. Das Konjunkturpaket II des Bundes macht’s möglich, doch das hat seine Tücken. Nicht nur, weil viele Fragen des Einsatzes und seiner Abwicklung der Mittel noch unbeantwortet sind. Die Umsetzung dieser Konjunkturspritze für die Wirtschaft stellt die Kommunen vor Herausforderungen.

"Es ist sehr viel Arbeit. Wir müssen das Budget eines Jahres nahezu noch einmal verplanen", schildert Claus Klein die angespannte Lage im Servicebereich Immobilen. Mehr Leute hat er dafür nicht zur Verfügung. Aus der Not will er eine Tugend machen: Virtuell habe man die Schulen durchstreift und parallel Akten gewälzt. Das Ziel: Man wollte Projekte schnüren, die groß sind und sinnvoll.

Die Konzentration liegt auf Energiesparen im Bildungsbereich, denn dessen Förderung durch Bundesgeld ist unstrittig. Außerdem will man Sanierungsprojekte abschließen, um Gebäude langfristig von der Aufgabenliste streichen zu können. So stießen Klein und seine Kollegen auf die Adam-Riese-Schule.

Die Erneuerung der Heizkessel einschließlich der Leitungen in Turnhalle und Schule sei dringend geboten, außerdem müssten Fenster ausgetauscht werden. Ebenso klug wäre der Einsatz der Mittel für den Ersatz der Glasbausteine in der Gymnastikhalle des Matarés durch Mauer und Glas, den Austausch von Fenstern hier wie auch im Meerbusch-Gymnasium (in Strümp zusätzlich mit Sonnenschutz), und auch im SMG soll darüberhinaus der Heizkessel ersetzt werden.

Der Hauptausschuss segnete das Paket mit einem Volumen von 1,7 Millionen Euro ohne Einwände ab. Für Klein und seine Mitarbeiter bedeutet das nun erhebliche Arbeit.

Er habe seine Kollegen "überreden und überzeugen" können, die Ausschreibungen in Überstunden auch samstags zu erledigen. Einige Aufgaben werden an Ingenieurbüros abgegeben. Die Zeit drängt in jeglicher Hinsicht: Seitdem das Handwerk um die Vielzahl der Aufträge und deren Volumen weiß, steigen die Preise. Die Ausschreibung für die Mediothek und das Kulturhaus am Ende des vergangenen Jahres hätten schon erstaunliche Ergebnisse gebracht, erzählt Klein. "Alle Angebote sind anders als veranschlagt ausgefallen." Auf dem Markt herrsche zurzeit blanke "Willkür".

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