FC Büderich gegen WSV: Fans gehen getrennte Wege

Der FC Büderich erwartet den Wuppertaler SV zum Pokalspiel. Ein Gespräch mit Thomas Feldges.

FC Büderich gegen WSV: Fans gehen getrennte Wege
Foto: Duhme

Büderich. „Wir freuen uns auf das schöne Pokalspiel mitten im Sommer.“ Thomas Feldges ist gelassen. „Alle Anhänger des Wuppertaler SV sind uns willkommen.“ Der Vorsitzende des FC Büderich sagt das Donnerstag aus gutem Grund: Die Begegnung des FC Büderich am Dienstag, 19. August, mit dem zwei Klassen höher spielenden Wuppertaler SV wird von den Offiziellen als Risikospiel betrachtet, die Veranstaltung ist mit hohen Sicherheitsauflagen verbunden.

Denen wird der FC nachkommen, aber Feldges betont: „Man darf die Wuppertaler Fans nicht stigmatisieren.“

Die Begegnung beginnt um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 17.30 Uhr, und spätestens am Stadionzugang werden sich die Wege der Fans trennen: Mit Absperrgittern werden zwei Zugänge gebildet, die die FCB-Fans auf den vorderen Tribünenbereich, die WSV-Fans in den hinteren Tribünen- und Stehplatzbereich lenken. Wo die Fanreihen auf der Tribüne zusammentreffen, halten sie Absperrgitter und Ordner auf Distanz.

Im Stadion gibt es alles doppelt: Bier-, Grillstände und Toiletten, damit die Fans auch in diesen Bereichen nicht aneinander geraten. 45 Ordner setzt der FCB ein. Wie viele Polizisten in Bereitschaft sind, wird dem Veranstalter nicht mitgeteilt.

Die Kosten für die zusätzlichen Sicherheitsauflagen muss nach einer Regelung des Fußballverbands Niederrhein der WSV tragen. „Aber wir teilen uns die Eintrittseinnahmen“, sagt Feldges.

Die Zuschauerzahl ist gedeckelt: Mehr als 1500 dürfen nicht ins Stadion. 800 Karten sind Donnerstag dem WSV für seine Fans zur Verfügung gestellt worden, aber mit so vielen Besuchern rechnet niemand. „Die Wuppertaler kalkulieren an dem frühen Dienstagabend mit 200 bis 300 eigenen Fans, und wir gehen von einer ähnlichen Zahl FCB-Fans aus“, sagt Feldges.

Erfahrungsgemäß werden die Auswärtigen mit dem Auto zum Eisenbrand kommen, und das ist eine kluge Entscheidung. „Man braucht zwar nur 65 Minuten, um vom Wuppertaler Hauptbahnhof bis Düsseldorf, mit der K-Bahn bis zum Landsknecht und der Buslinie SB 51 zum Stadion Am Eisenbrand zu kommen, aber zurück wird es schwierig“, sagt Feldges. „Abends fährt kein Bus mehr.“ Das zu ändern, darum bemüht sich der FCB seit Jahren vergeblich.

Für Thomas Hacker, FCB-Vorstandsmitglied und Co-Trainer der ersten Mannschaft, ist die Begegnung ein „sportliches Highlight“. „Wir freuen uns darauf und werden alles tun, um die Überraschung im Pokal zu schaffen.“ Seit vier Wochen ist die Mannschaft im Training, zwei Wochen hat sie noch. Die Vorbereitung sei gut, aber niemand rechne damit, weiterzukommen, sagt Hacker. Für Feldges ist das kein Problem: „Das Spiel ist ein Highlight mit großer Kulisse, aber unsere Konzentration gilt der Meisterschaft.“

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