Esther Storck soll die Meerbuscher fit machen

Die neue Trainerin des TSV bietet ab sofort immer mittwochs Fitness-Kurse in Lank an.

Esther Storck soll die Meerbuscher fit machen
Foto: Kronemeyer

Die Frau hat nur Sport im Kopf: Bewegen, bewegen, bewegen. Das ist ihr eigenes Motto, aber auch das für andere Menschen. Genau richtig beim TSV: Denn da kann — und soll — sie die Menschen bewegen. Dreimal mittwochs will Esther Storck das tun. Auftakt ihrer neuen Fitnessreihe ist nächsten Mittwoch, am 30. August.

Esther Storck soll die Meerbuscher fit machen
Foto: Kronemeyer

Um 18 Uhr startet der erste Kurs, um 19 Uhr geht es weiter, der dritte folgt um 20 Uhr. Die Kurse sind offen für alle — aber: „Wer nicht im Verein Mitglied ist, kann viermal zum Schnuppern kommen, danach sollte er eintreten“, sagt Roswitha Ogrosky, Leiterin der TSV-Gymnastik-Abteilung. Wer schon Mitglied ist im Verein — und das sind 2500, allein 950 davon in der Gymnastik-Abteilung — kann das Angebot unentgeltlich nutzen. Aber: Es kann anstrengend werden. Zumindest sportlich.

Esther Storck ist 31, lebt seit kurzem in Büderich, arbeitet beim Kreissportbund in Willich und freiberuflich als Fitness- und Gesundheitstrainerin. Schon in der Schule hat sie den Sport-Leistungskurs belegt, sich für Tanzsport interessiert, später dann Sportabitur gemacht und schnell gemerkt, dass sie auch Interesse an Sportmedizin hat. Den Bachelor machte sie in angewandter Sportwissenschaft in Paderborn, den Master in Göttingen. Nach einem Jahr Rucksack-Urlaub in Neuseeland, Australien und Asien war die Münsterländerin auf Jobsuche.

Seit fünf Jahren trainiert sie Reha-Sportgruppen in Mönchengladbach, seit zwei Jahren arbeitet sie auch beim Kreissportbund. Und weil sie häufiger mal die Turnschuhe gegen Büro-Outfits tauschen muss, treibt sie in ihrer Freizeit selbst viel Sport. Sie ist nicht nur ausgebildete Hochseilgartentrainerin, sondern fährt auch Rennrad und geht ins Fitness-Studio. Krafttraining für Bauch, Beine und Rücken und den Oberkörper, Muskelaufbau und -kräftigung stehen auf dem Plan. Früher ist sie Hindernis-Parcours gelaufen, das geht jetzt nicht mehr. „Man muss immer auf sich hören und sollte sich beim Sport und der Bewegung wohlfühlen.“ Wenn irgendein Körperteil mucke, müsse man aufhören.

Die drei Kurse, die sie in Lank anbietet, richten sich an verschiedene Zielgruppen. Im ersten Teil heißt es „Fit nach der Reha“. Damit sei nicht unbedingt eine stationäre Reha gemeint, sondern auch eine ambulante Physiotherapie. Angesprochen sind all die, die schon ein kleines Handicap haben, bei denen Knie, Hüfte oder Schultern zwicken und zwacken. „Die ersten Wehwehchen halt“, sagt die Trainerin. Mit Therabändern und kleinen Sportgeräten will sie die Teilnehmer wieder in die Bewegung bringen. Ein Dehnprogramm beendet die Stunde. Um 19 Uhr startet dann das Mobilitätstraining, das Ausdauer und Kraft steigern soll. „Da kommen die Teilnehmer schon ein wenig ins Schwitzen“, kündigt die 31-Jährige an. Der Kurs solle „sanft und anstrengend“ zugleich sein. Der dritte Kurs richtet sich dann an fitte und sportliche Teilnehmer, die auch die Anstrengung eines Intervall-Trainings aushalten können. 20 Sekunden Belastung, zehn Sekunden Pause, wieder 20 Sekunden Belastung.

Hat der Sport-Profi einen Tipp für alle, die sich fit halten wollen? „Ganz wichtig: die Körpermitte stärken.“ Das gehe mit Fußball oder Gymnastik, brauche keinen Sixpack, bringe aber viel. Mit gestärkten Bauchmuskeln könne man Bandscheibenvorfall oder anderen Rückenleiden vorbeugen. Schon eine Faszienrolle reiche aus, um zuhause ein paar Übungen zu machen. Oder ein Kurs bei Esther.

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