Wildblumenwiesen in Meerbusch Blühstreifen: Fläche wird erweitert

Mehr Landwirte machen mit. Erste Paten sind gefunden.

 Landwirt Frank Neukirchen sät die Samen aus.

Landwirt Frank Neukirchen sät die Samen aus.

Foto: RP/Stadt Meerbusch

„Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz“, freut sich Landwirt Heinrich Leuchten. Gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard und mehreren Berufskollegen hatte Leuchten die Idee, Blühpatenschaften auf Meerbuscher Ackerflächen anzubieten. „52 Paten haben sich schon bei uns gemeldet“, sagt Bernhard Leuchten.

Auf den ersten Ackerstreifen und –parzellen werden jetzt nach und nach die Wildblumensamen eingesät. Diesen Job übernehmen Jürgen Hilgers und Frank Neukirchen. „Das Saatgut haben wir bereits auf mehr als der Hälfte der Flächen eingesät“, sagt Frank Neukirchen, der selbst Ackerparzellen zur Verfügung stellt. „In einem Sack befinden sich 15 Kilo Samen. Das reicht für einen Hektar. Unter anderem befinden sich darin Sonnenblumen, Sommerwicke und Ringelblume, die dann im Sommer blühen werden“, sagt Neukirchen.

Derzeit schließen sich immer mehr Landwirte der Initiative von Heinrich Leuchten an. „Gestartet sind wir mit zwölf Parzellen im Viereck Ilverich, Lank, Strümp und Nierst. Mittlerweile haben sich weitere Bauern bei mir gemeldet, sodass wir nun auch in Osterath und Büderich Flächen für die Blütenpatenschaft anbieten können. Zudem sind weitere Flächen in Lank-Latum hinzugekommen“, sagt Heinrich Leuchten. Nach ursprünglich rund 24 000 Quadratmetern stehen nun knapp 30 000 Quadratmeter Ackerfläche zur Verfügung.

Neben Heinrich und Bernhard Leuchten beteiligen sich Markus Bolten, Jürgen Hilgers, Rainer Roos, Frank Neukirchen, Günther Menzen, Hanno und Johannes Paas, Thomas Norf, Stephan Münks und Gerhard Bommers. Zudem machen die Jagdgesellschaft Ilverich/Langst-Kierst sowie der Hegering Meerbusch mit. „Noch kann man eine Blühpatenschaft übernehmen“, sagt Leuchten. Zwar seien bereits für 14 000 Quadratmeter Paten gefunden worden, „rund 1,6 Hektar stehen aber noch zur Verfügung“.

Die Stadt Meerbusch unterstützt das Projekt mit der Beschilderung der Parzellen. Von 2016 bis 2018 hat die Stadt selbst 14,5 Hektar naturnahe Wildblumenwiesen angelegt und in Pflege genommen, 2019 kommen 20 250 Quadratmeter hinzu. Weitere 21 920 Quadratmeter sind für das Jahr 2020 vorgesehen. Red

((RP))
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