Die kreativsten Kostüme der Stadt

Beim Preiskostümball der KG Kött on Kleen haben die Karnevalisten ihren Einfallsreichtum unter Beweis gestellt.

Die kreativsten Kostüme der Stadt
Foto: Ulli Dackweiler

Einfache Kostüme haben bei der Kostümpreisverleihung der KG Nierst keine Chance — das ist sicher. „Selbstgemacht geht vor gekauft“, sagt Prinz Philipp I. aus Nierst beim Kostümball der KG im Festzelt auf dem Schulhof. „Die Kreativität zählt, aber man kann es natürlich nicht allen recht machen.“

Die kreativsten Kostüme der Stadt
Foto: Ulli Dackweiler

Die besten Kostüme gewinnen. Angesichts der großen Fantasie der Kostümierten haben der Prinz und seine Minister es aber wirklich schwer, eine faire Entscheidung zu treffen. Während der großen Polonaise durch das Zelt zeigt sich erst das ganze Ausmaß der Verkleidungskunst.

Die kreativsten Kostüme der Stadt
Foto: Ulli Dackweiler

Philipp I., Karnevalsprinz

Wer am Kostüm-Wettbewerb teilnehmen möchte, muss sich von der Bühne eine Nummer abholen. Jeweils zehn Nummernkarten für Einzel- und Gruppenpreise verteilen die Minister des Prinzen. 400 Menschen tummeln sich im Zelt, und einige Kostüme beanspruchen noch doppelten Platz, wie etwa eine Gruppe junger Frauen, die als Biertische gehen. Im schicken Dirndl tragen sie zu dritt je einen Tisch mit Bierfässchen und —krügen aus Pappmaché und aufgeklebten Laugenbrezeln — Oktoberfestatmosphäre mitten im Karneval.

Drei Monate haben die Frauen der KG Kött on Kleen an ihren Kostümen gearbeitet, sagt Natalie (30). Sie gehen als üppige Tortenstücke samt Zierkirsche und Sahne. Bewegen kann man sich in diesem Kostüm nur schwer, geben die Mädels zu. Und die Mühe lohnt sich. Denn am Ende bekommt die Gruppe den zweiten Platz im Gruppenkostüm-Wettbewerb. Den dritten Platz belegt eine Gruppe des Vereins, die sich als Trauben verkleidet hat. Lilafarbene Luftballons sind die prallen Weintrauben.

Den ersten Platz holen schließlich die Voodoo-Priester — auch eine Gruppe der KG Kött on Kleen. Gruselig sind die Kostüme, zu denen jeweils ein Totenkopfstab mit glimmenden roten Augen gehört. Eine Flasche Sekt und Wertmarken, die direkt für Getränke eingelöst werden können, sind die Preise dieses Abends.

Bei den Einzelpreisen gewinnen Dorothee und Cordula Lücke den ersten Platz. Sie haben sich als Antiquitäten kostümiert. Lena Werner und Mirjam Zillekens gehen als Cruella Deville, die bösen Hexe aus dem Disney-Klassiker „101 Dalmatiner“. Sie belegen den zweiten Platz. Janina Jännichen gewinnt mit ihrer Waldelfen-Verkleidung schließlich noch den dritten Preis in der Kategorie Einzelkostüme.

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