Die fünf schönsten Spazierwege zu Ostern
Der Vorsitzende des Naturschutzbundes Meerbusch verrät, auf welchen Routen er am liebsten die wiedererwachende Natur bestaunt.
Wenn zu Ostern die Natur langsam zu neuem Leben erwacht und zart die ersten Blättchen an den Bäumen sprießen, dann ist Zeit für einen Spaziergang. Nabu-Chef Wolf Meyer-Ricks verrät die schönsten Routen.
Ein Rundweg von 1,7 Kilometer Länge bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das Wasser, wo sich Entenfamilien tummeln. Wer Glück hat, kann schon die ersten Küken erblicken. Der See ist von großen Bäumen und Büschen umgeben, in denen erste Insekten und Käfer herumkrabbeln. Bänke laden zum Verweilen ein. Am östlichen Ufer gibt es einen kleinen Nebensee. Danach wird es etwas hügelig. Ein Abzweig führt zum alten jüdischen Friedhof, auf dem 14 Grabstellen an jüdische Familien aus Meerbusch erinnern. Wer etwas weiter laufen will, kann am westlichen Ufer in einen Stichweg einbiegen und in Richtung Herrenbusch über die Felder wandern.
Schöne Spazierwege abseits des Verkehrs gibt es in der Ilvericher Altrheinschlinge, dem größten Naturschutzgebiet in Meerbusch. Die typischen Kopfweiden prägen dort die Landschaft, die von kleinen Bächen wie dem Kringsgraben und der Strempe durchzogen werden. Für Kammmolche und Erdkröten ist es dort ein Paradies. Wer Glück hat, kann jetzt Frösche quaken hören, denn die Paarungszeit naht. „Die meisten Sommervögel sind leider noch nicht da, weil der Winter so lang war“, sagt Meyer-Ricks. Aber Meisen und Rotkehlchen geben ihr Bestes. Die Pfade entlang des Wassers sind besonders lauschig. Manchmal erblickt man Kaninchen in den Wiesen.