Der Schuss geht nach hinten los

Kommentar

Für Franz-Josef Radmacher (CDU) muss es bitter sein: Er hatte sich als erster lautstark aus dem Fenster gelehnt, als die Verwaltung Ende 2008 den Entwurf eines Gerätehaus-Neubaus auf dem Bouleplatz vorstellte.

Er fürchtete, dass der Feuerwehr-Neubau die Aufgabe der benachbarten Alten Schule nach sich ziehe. Das wolle er nicht akzeptieren.

Auch Parteikollege Jürgens konnte sich dieses Szenario "nur über meine Leiche" vorstellen. Beide erfreuen sich hoffentlich bester Gesundheit, aber der Ernstfall ist eingetreten.

Das Bizarre: Radmacher und seine Mitstreiter haben das Junktim erst geschaffen, das neue Gerätehaus mit dem Erhalt der Schule verknüpft.

Nur deshalb ist der Feuerwehr-Ausbau zurück aufs Schulgrundstück gerutscht. Dass die CDU-Mehrheit umdenkt und sich für einen energiesparenden Neubau entscheidet, ist vernünftig.

Ein Verkauf der Schule hätte allerdings nicht nur die Stadtkasse gefüllt, sondern auch eine kleine Chance eröffnet, dass das Schulgebäude in Privatbesitz erhalten bleibt.

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